Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland. Hirntumore sind relativ selten, können jedoch einen tödlichen Verlauf nehmen. Erkennt man Hirntumore aber frühzeitig, wachsen die Chancen auf eine erfolgreiche Therapie.
Starkes Team: Erik und Thorsten, nachdem Papa beiden die Haare abrasierte, die bei Erik chemo-bedingt ausfielen. © HildebrechtPflaumdorf – Es ist 15 Uhr. Im Haus der Familie Hildebrecht wuselt es. Kinderstimmen sind zu hören, eine Katze flitzt in der Küche umher – und Thorsten und Kirstin Hildebrecht sind mittendrin. Aus dem Wohnzimmer kommen zwei Geschwister angelaufen. Arne rennt seinem vierjährigen Bruder Erik hinterher.
Thorsten selbst kam berufsbedingt erst am Sonntagabend dieser Woche nach Hause. „Da war‘s dann schon extrem.“ Der Augapfel stand mittlerweile knapp zwei Zentimeter aus dem Kopf hervor. Beim Abendessen dann der Schock: „Papa, du siehst voll lustig aus, du hast oben auf der Stirn nochmal Augen“, sagte Erik. Bei der Familie schrillten die Alarmglocken, gleich Montagfrüh, 11. Dezember, ging es zum Augenarzt. „Der hat ihn sofort ins Krankenhaus geschickt“, erinnert sich Thorsten.
„Achtung Papa, der Tieflader will da rein!“, ruft Erik und parkt den Transportwagen vor den Füßen seines Vaters. Er spielt vor sich hin, das Gespräch scheint ihn nicht zu interessieren. Er wirkt fit, allein sein kahler Kopf und das hängende rechte Augenlid lassen erkennen, dass er krank ist.
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