Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), äußert sich über die Last und die Konsequenzen ihres Amtes. Sie geht davon aus, dass sie nach Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit ausscheidet. Fehrs betont die Verantwortung und die Herausforderungen des Amtes, insbesondere im Umgang mit Missbrauch und öffentlichen Kritik.
Schwieriges Kirche namt EKD -Ratsvorsitzende Kirsten Fehrs spricht über die Herausforderung ihres Amts. FotoKirsten Fehrs , Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, spricht von der Last ihres Amtes. Und von den Konsequenzen.
Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs geht nach eigenen Worten davon aus, dass sie nach Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit als Ratsvorsitzende der wieder ausscheidet. "Das Amt selbst werde ich drei Jahre innehaben. Dann kommt der oder die nächste Ratsvorsitzende", sagte sie dem "Tagesspiegel" . Die 63-Jährige war erst im November gewählt worden, zuvor war sie amtierende Ratsvorsitzende. Ende 2023 war Annette Kurschus während der Jahrestagung der Synode in Ulm unter Druck geraten, weil sie vor vielen Jahren gewusst haben soll, dass ein damaliger Kirchenmitarbeiter sexuell übergriffig handelte.
Auch beim Thema Missbrauch sei es nicht immer leicht. "Wer sich wie ich intensiv mit dem Thema sexualisierte Gewalt befasst, macht sich immer auch angreifbar", erklärte Fehrs. "Es kann immer sein, dass Fehler passieren, auch wenn man nach bestem Wissen und Gewissen handelt. Eine Alternative aber zum Handeln gibt es nicht."
In diesem Spannungsverhältnis einen Kurs zu halten, sei herausfordernd: "Es gibt Menschen, die mich als Institutionsvertreterin mit Wut überschütten. Das aushalten zu müssen, ist auch ein Teil der Realität."
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