Der VfL Bochum musste sich am Samstagabend mit 0:3 gegen die Eintracht Frankfurt geschlagen geben. Die dritte Niederlage in Folge löste im Ruhrpott-Klub Unmut aus, insbesondere wegen der Entscheidungen von Schiedsrichter Daniel Schlager, der zwei strittige Elfmeter nicht gab.
Der VfL Bochum musste sich am Samstagabend mit einem 0:3 gegen die Eintracht Frankfurt geschlagen geben. Die dritte Niederlage in Folge sorgte für Unmut im Ruhrpott-Klub, besonders wegen der Entscheidungen von Schiedsrichter Daniel Schlager (35), der zwei strittige Elfmeter nicht gab. Die erste Elfmeter -Szene ereignete sich in der 77. Minute. Dortmunds Flügelspieler Jamie Gittens sprintete in den Strafraum und kam im Duell mit Frankfurter Verteidiger Nnamdi Collins zu einem Kontakt.
Collins sah Gittens einen kräftigen Schubser, doch Schlager ließ das Spiel laufen. VfL-Sportdirektor Sebastian Kehl (44) kritisierte die Entscheidung scharf nach dem Spiel: „Wenn ich diese Situation sehe, dann ist es ein klares Foul. Ich weiß nicht, was der Video-Assistant-Referee heute wieder gemacht hat. Das ist eine klare Situation, die er sich anschauen muss und auch ein Elfmeter.“Schlager hingegen verteidigte seine Entscheidung: „Für mich ist es ein Laufduell zwischen den beiden Spielern. Das ist ein robustes Verhalten des Verteidigers, der versucht, in eine bessere Position zu kommen. Ich sehe den Treffer auch und dann ist es immer so als Schiedsrichter: Ist der Kontakt auch ausreichend für das Fallen? Da hatte ich große Zweifel dran. Für mich war das nicht ursächlich und deshalb habe ich mich entschieden, das Spiel weiterlaufen zu lassen.“ Kurz vor Abpfiff kam es zur zweiten strittigen Elfmeter-Szene. Sturm-Star Serhou Guirrassy wurde am Elfmeterpunkt von Eintracht-Verteidiger Arthur Theate kurz an der Schulter gehalten und verlor die Balance. Schlager sah zwar das kurze Halten, entschied aber, kein Elfmeter zu geben. „Ich sehe auch da das kurze Halten. Auch da war das für mich nicht ursächlich, dass der Spieler Guirassy zu Boden geht. In der Zeitlupe sieht das Halten natürlich länger aus. Im Live-Bild gibt es wenige, die sagen, dass das ein Strafstoß ist. Deshalb auch da wieder nichts Klares. Für mich auch weniger als die Gittens-Szene.“
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