Das Ernst-Barlach-Haus würdigt die Ausnahmekünstlerin Elfriede Lohse-Wächtler mit einer Retrospektive zu ihrem 125. Geburtstag. Die Ausstellung „Ich als Irrwisch“ zeigt rund 100 Werke aus öffentlichen und privaten Sammlungen und beleuchtet das Leben und Werk der Künstlerin, die trotz persönlicher Herausforderungen und einer Zwangssterilisation ein bedeutendes künstlerisches Schaffen hinterließ.
Wütend sieht sie auf dem Selbstporträt aus: Elfriede Lohse-Wächtler malte es 1931 und gab ihm den Titel „Die Zigarettenpause“. Betrachtende scheint sie zu fragen: Was zum Teufel wollt ihr von mir?
Trotzdem nimmt sie Unterricht. Als „Nikolaus Wächtler“ ist sie Teil der Dresdener Künstler-Avantgarde und gehört bald zum Kreis um Otto Dix. Der stellt ihr eines Tages den Maler und Opernsänger Kurt Lohse vor – die beiden verlieben sich und heiraten 1921. Ab 1925 lebt das Paar in Hamburg. Doch die Ehe ist unglücklich, er betrügt sie. 1929 erleidet sie einen Nervenzusammenbruch.
Elfriede Lohse-Wächtler Retrospektive Kunst Selbstbildnisse Schizophrenie
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