Elliott kündigt sich bei BP an und fordert Mehrwert für Aktionäre

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Elliott kündigt sich bei BP an und fordert Mehrwert für Aktionäre
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Der US-Hedgefonds Elliott Management hat eine größere Aktienposition bei dem britischen Ölkonzern BP erworben und will Maßnahmen zur Steigerung des Wertes für die Aktionäre fordern. Die Meldung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem BP bereits mit schwacher Aktienkursentwicklung und unterdurchschnittlichen Prognosen zu kämpfen hat. Analysten erwarten, dass Elliott Änderungen im Management, Rationalisierungen im Portfolio und eine Priorisierung von Investitionen in Förderprojekte forcieren wird. Der Kapitalmarkttag von BP am 26. Februar wird für zusätzliche Einblicke in die Unternehmensstrategie und die Pläne für Aktienrückkäufe wichtig sein.

Der US- Hedgefonds Elliott hat offenbar den britischen Ölkonzern BP ins Visier genommen und eine größere Aktien position erworben. BP hat derzeit zu kämpfen: Prognosen wackeln und der Aktien kurs zeigt im Vergleich zu Wettbewerbern seit langem eine Underperformance. Die Ölbohr-Plattform „Juniper“ von BP vor der Küste Trinidads. Die Produktion begann dort im August 2017.

Sieben Jahre zuvor war die Bohrinsel „Deepwater Horizon“ des Konzerns, ebenfalls im Golf von Mexiko, infolge verschiedener schwerer Versäumnisse in Brand geraten und infolgedessen zwei Tage später untergegangen. Elf Arbeiter kamen ums Leben; in knapp drei Monaten strömten insgesamt etwa 800 Millionen Liter Öl ins Meer.Elliott Management hat offenbar BP ins Visier genommen. Der US-Hedgefonds habe Kreisen zufolge eine größere Aktienposition an dem Ölkonzern erworben. Die Beteiligungsgesellschaft des aktivistischen Investors Paul Singer wolle Maßnahmen zur Steigerung des Wertes für die Anteilseigner fordern, hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg zuvor unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet. Die genaue Höhe der Beteiligung sei nicht bekannt.Die Aktienkursentwicklung von BP hinkt schon länger der von Rivalen wie Shell und ExxonMobil hinterher. Am Montag sprangen BP in London zeitweise um mehr als 8% nach oben. Die Kapitalisierung beträgt rund 88 Mrd. Euro. Jefferies-Analyst Giacomo Romeo wertete den Bericht über das Engagement von Elliott positiv. Ein Einstieg des Hedgefonds könnte Änderungen im Management mit sich bringen sowie Rationalisierungen im Portfolio und eine Priorisierung der Investitionen in Projekte im Bereich Förderung & Erschließung; dies könne zur Maximierung des freien Cashflows führen. Analysten der kanadischen Bank RBC kritisierten eine in ihren Augen schlechte Kapitalverwendung sowie die Strategieschwenks des Unternehmens, welche das Ertragspotenzial geschwächt hätten.Investoren warten auf den Kapitalmarkttag von BP am 26. Februar. CEO Murray Auchincloss dürfte dann wieder einen stärkeren Fokus auf das klassische Öl- und Gasgeschäft präsentieren. Vor gut einem Jahr hatte der Manager dauerhaft das Ruder übernommen, nachdem er den Konzern nach dem Rücktritt seines Vorgängers Bernard Looney zunächst interimistisch geleitet hatte. Neben der Unternehmensstrategie wird Ende Februar auch das Thema Aktienrückkäufe wichtig. So hatte BP im Herbst angekündigt, dass es 2025 weniger Rückkäufe eigener Aktien geben könnte als zuvor geplant. Noch stehe die Ankündigung von Rückkäufen über mindestens 14 Mrd. Dollar im nächsten Jahr, die auf Basis des Marktumfeldes um die Zahlen fürs Schlussquartal 2023 basiere, so BP damals. Im Zuge der Aktualisierung der Mittelfristziele sollen aber auch die Rückkaufpläne unter die Lupe genommen werden.Analysten halten das Ziel für das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) für 2025 für nicht erreichbar – BP dürfte es „signifikant“ verfehlen, heißt es –, auch wegen der Ölpreisentwicklung. BP hatte ursprünglich 46 Mrd. bis 49 Mrd. Dollar (bis zu 47,5 Mrd. Euro) in Aussicht gestellt. Ein von Bloomberg ermittelter Konsenswert lautet auf knapp 37 Mrd. Dollar

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