Weil Narkosearzt Dr. Gerald W. in einer Zahnarztklinik in Kronberg (Hessen) bei der Hygiene schlampte, starb ein Kind, mehrere wurden verletzt.
Er lagerte Medikamente daheim neben Lebensmitteln, nutzte Einwegspritzen mehrfach und Narkose mittel so lange, bis sie mit Pilzen befallen waren. Die kleine Emilia zahlte Schlampigkeit und Geiz von Anästhesist Dr. Gerald W. mit dem Leben.
Vor Gericht zeigte sich der Narkosearzt arrogant und uneinsichtig. Sein Anwalt verlas eine halbherzige Entschuldigung: „Mir müssen unbewusst Fehler in der Hygiene unterlaufen sein.“ Die angeklagten Taten passierten am 2. sowie am 28. und 29. September 2021 in einer Zahnarztpraxis in Kronberg im Taunus, die den Narkose-Arzt gebucht hatte. Hört man die Details, dann war es offenbar reiner Zufall, dass nur ein Kind zu Tode kam.▶ 2. September, 11 Uhr: Friedrich E. ist nach einer Zahnbehandlung kaum aus der Vollnarkose zu wecken. Er hat 39,7 Grad Fieber. Auf Rat der Zahnarztpraxis soll die Mutter Fiebersaft geben, das Fieber steigt aber auf 40,3 Grad.
▶ 13.30 Uhr: Anna-Maria K. leidet nach der Vollnarkose an Übelkeit und Durchfall. Sie kommt in die Kinderklinik nach Hanau, wird per Notfall-Überführung in die Uni-Klinik nach Frankfurt gebracht. Septischer Schock, Kreislaufversagen, auch sie schwebt in Lebensgefahr, muss sieben Tage künstlich beatmet werden.
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