Der Chef des Energiekonzerns EnBW, Georg Stamatelopoulos, fordert mehr Pragmatismus bei der Energiewende. Die aktuellen Lösungen wie Erd- statt freiliegende Kabel seien zu teuer und zu kompliziert, was zu Akzeptanzproblemen der Energiewende führen könnte.
Der EnBW-CEO kritisiert Energiewende: „Wir können nicht immer treffsicher die teuerste Lösung wählen“Der Chef des Energiekonzerns EnBW, Georg Stamatelopoulos, fordert mehr Pragmatismus bei der Energiewende. Die aktuellen Lösungen wie Erd- statt freiliegende Kabel seien zu teuer und zu kompliziert, was zu Akzeptanzproblemen der Energiewende führen könnte.s, als vor wenigen Wochen die Ampel-Regierung scheiterte, schienen viele erleichtert.
Sie fragen gerade über den Entwurf zum Kapazitätsmarkt: Schon von Anfang an war klar, dass der Bau dieser Kraftwerke, die ja eine Art Feuerwehrfunktion haben, Anpassungen des heutigen Strommarktdesigns nötig machen wird. Sonst baut keiner Kraftwerke, die nur selten laufen. Sie sollen ja nur dann einspringen, wenn Windräder und Solaranlagen nicht genug Energie liefern. Ein solcher Notfall-Einsatz ist schlicht nicht wirtschaftlich.
Die Transformation des Energiesystems ist sehr weit fortgeschritten und nur mit großem finanziellem Einsatz umkehrbar. Es geht zukünftig eher um Anpassungen und kleine Korrekturen, die das System optimieren. Aber ich würde ausschließen, dass sich unsere Energiepolitik grundlegend verändern wird – auch mit einer neuen Bundesregierung.
Sicherlich hat sie sich zu viel Zeit genommen für Gesetze und Pläne, die wir dringend brauchen. Natürlich liegt das auch an den nötigen Gesprächen mit Brüssel – aber auch an den internen Abstimmungen. Aber auch vor der Ampel wurde bei der Energiewende derSchwerpunkt auf den Klimaschutz gelegt und die gleichgewichtigen Kriterien Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit eher vernachlässigt. Die Energiekrise hat uns wieder daran erinnert.
Im Grunde gibt es den ja schon. Der Steueranteil am Industriestrompreis ist fast auf null gesunken. Auch sind die Netzentgelte für die Industrie deutlich niedriger als für die Haushalte. Diese Faktoren machen es natürlich noch herausfordernder. Dazu kommt noch, dass man im Netzbereich nicht autark über Investitionen entscheidet. Der Staat bestimmt mit über die Investitionen im Übertragungsnetz und zusätzliche Leitungen kosten aktuell natürlich viel Geld.
Das berühmte Henne-Ei-Problem in diesem Sektor würde wohl lauten: „Erst die Ladesäulen oder das E-Auto?“ – Und?
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