Gesundheitsminister Karl Lauterbach greift durch: Homöopathie soll nicht mehr von Krankenkassen bezahlt werden. Der Grund? Sparzwang und fehlende wissenschaftliche Beweise! 2024 droht ein Milliardendefizit im Gesundheitswesen. Lauterbachs Plan: Keine Kassenleistung für Therapien ohne nachweisbaren Nutzen. Ein harter Schlag für Homöopathie-Anhänger.
Homöopathie: Die kleinen Kügelchen aus Zucker enthalten keine Wirkstoffe und auch eine Wirkung ist wissenschaftlich nicht nachweisbar. © IMAGO/Bernhard Classen
Lauterbach will Homöopathie als Kassenleistung abschaffen. Nur wenige Verbraucher beträfe dies, Krankenkassen könnten aber bis zu 50 Millionen Euro sparen. Berlin – Damit ein Medikament in Deutschland zugelassen wird, muss es in zahlreichen klinischen Studien seine Wirksamkeit und Unbedenklichkeit beweisen. Für Homöopathie gelten jedoch andere Regeln, wissenschaftliche Nachweise braucht es nicht. Dennoch übernehmen Krankenkassen für Globuli und Co. in vielen Fällen die Kosten. Das passt für Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (Globuli und Co.
Die Ärzteschaft in Deutschland begrüßte den Schritt auch als Entlastung der Versichertengemeinschaft. „Es ist richtig, Homöopathie als Kassenleistung abzuschaffen“, sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, der. Es stehe natürlich jedem frei, sich mit homöopathischen Mitteln oder Verfahren behandeln zu lassen – „aber dann bitte auf eigene Kosten und nicht zulasten der Versichertengemeinschaft“, so der Mediziner weiter.
im Januar sagte. „Ich kann nicht medizinischen Unsinn weiter bezahlen lassen, nur damit ich einem öffentlichen Streit um das Thema aus dem Weg gehen kann.“ Deshalb werde er „kein Auge zudrücken, wenn etwa mit Zuckerglobuliübernommene Leistungen eine nachgewiesene wissenschaftliche Wirkung haben. Alles, was darüber hinaus geht, müssen Menschen in Deutschland selbst zahlen oder eine Zusatzversicherung dafür abschließen.
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