Erdbeben-Studie zeigt es: Innerer Erdkern rotiert wohl nicht mehr
wurde, dass die Bewegung des inneren Erdkerns relativ zum Erdmantel offenbar gestoppt hat. Ein Forschungsteam von der Universität in Peking hat für die Studie sogenannte seismische Dubletten untersucht – das sind Erdbebenpaare, die fast dieselbe Stärke am selben Ort zu unterschiedlicher Zeit hatten.
Im Inneren der Erde gibt es einen festen inneren Kern, der von einem flüssigen Kern umgeben ist. © dpa/EUMETSAT Auch wenn diese Erkenntnis beängstigend klingen mag, ist das kein Grund zur Besorgnis. Die Forscher fanden mithilfe von Daten aus den 1960er und 1970er Jahren heraus, dass der Erdkern offenbar in einem Zeitraum von 70 Jahren schwingt und dabei etwa alle 30 Jahre seine Richtung ändert. Die Theorie des Forschungsteams: Bis in die frühen 1970er Jahre drehte sich der innere Erdkern in Richtung Westen, pausierte dann und wechselte die Richtung.
Eine weitere spannende Entdeckung, die die chinesischen Forscher gemacht haben, betrifft ebenfalls die Rotation des Erdkerns: Bewegt sich dieser in westliche Richtung, werden die Tage auf der Erde offenbar 0,01 Millisekunden kürzer – rotiert der innere Kern der Erde nach Osten, wird ein Tag um 0,12 Millisekunden länger, schreiben die Forscher in ihrer Studie.
Transparenzhinweis: Die Studie, die ursprünglich am 23. Januar 2023 veröffentlicht wurde, wurde am 31. Januar 2023aufgehört hat, sich zu drehen. Dieser Artikel wurde entsprechend leicht überarbeitet.
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