Die Windkrafttochter des Dax-Konzerns kämpft weiter mit Qualitätsproblemen. Der Turnaround wird nun länger dauern. Die Aktie von Siemens Energy bricht ein.
Nach einer erneuten Warnung vor drastischen Qualitätsproblemen bei der Windkrafttochter Gamesa ist die Aktie des Dax-Konzerns Siemens Energy am Freitag mit einem Rekordverlust in den Handel gestartet. Die Papiere brachen um bis zu 35,8 Prozent auf 15,02 Euro ein.
Siemens Gamesa zieht seit Jahren den gesamten Konzern mit hohen Verlusten und immer neuen negativen Überraschungen nach unten. Seit der Abspaltung von Siemens hat der junge Konzern daher nur Verluste gemacht.Um besser durchgreifen zu können, schickte Siemens Energy zunächst Vorstand Eickholt als Sanierer nach Madrid. „Die 100-prozentige Übernahme wird helfen“, sagte Bruch.
Die Probleme bei Siemens Gamesa haben viele Ursachen. Die ganze Branche kämpft damit, dass die gestiegenen Kosten zum Beispiel für Stahl nicht an die Kunden weitergegeben werden können, weil die alten Verträge dies nicht vorsahen. Seit Jahren herrscht auf dem Markt zudem ein ruinöser Preiskampf, vor allem ausgelöst durch die Umstellung von festen staatlichen Vergütungen auf freie Ausschreibungssysteme.
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