Insgesamt rechnen Experten mit einer sinkenden Inflationsrate. Doch gerade der Einzelhandel mit Nahrungsmitteln, die Gastronomie und das Hotelgewerbe wollen ihre Preise erhöhen.
In der Industrie und in konsumnahen Bereichen haben laut dem Ifo-Institut im Juni etwas weniger Unternehmen als im Vormonat Preiserhöhungen geplant. „dürfte ihren Rückgang langsam fortsetzen und im August erstmals seit März 2021 unter die Zwei-Prozent-Marke sinken“, prognostizierte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser am Montag. Das Ifo-Barometer für die Preiserwartungen in der Wirtschaft sank im Juni leicht auf 15,9 Punkte, nach 16,1 im Mai.
Vor allem im Einzelhandel mit Bekleidung und elektrischen Haushaltsgeräten sowie in den Branchen Kunst, Unterhaltung und Erholung ist laut dem Ifo seltener mit Preisanstiegen zu rechnen. In der Unterhaltungselektronik und im Fahrradhandel wird sogar mit sinkenden Preisen geplant. Hingegen vermehrt ihre Preise erhöhen wollen vor allem der Einzelhandel mit Nahrungsmitteln und Getränken, die Kfz-Händler sowie die Gastronomie und das Hotelgewerbe.
Im Verarbeitenden Gewerbe sind die Preiserwartungen auf 6,6 Punkte gesunken, nach 7,4 im Mai. Insbesondere in den nicht-energieintensiven Industriezweigen hat sich der Rückgang fortgesetzt und mit 6,8 Punkten den niedrigsten Wert seit November 2020 erreicht., teilte das Ifo-Institut mit. Nach 14 negativen Werten in Folge sind dort die Preiserwartungen seit Mai wieder positiv. Sie lagen im Juni weitgehend unverändert bei 2,6 Punkten.
Bei den unternehmensnahen Dienstleistern und im Bauhauptgewerbe sind die Preiserwartungen gestiegen auf 22,8 und 1,7 Punkte, nach 21,1 und minus 3,9 im Mai. Damit wollen erstmals seit April 2023 wieder mehr Baufirmen ihre Preise anheben als senken.Die Punkte bei den Ifo-Preiserwartungen geben an, wie viel Prozent der Unternehmen per saldo ihre Preise erhöhen wollen.
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