„Es braucht neue Gesichter“: Grünen-Vorstand tritt geschlossen zurück – Brantner soll Parteichefin werden

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Ricarda Lang, Omid Nouripour und der komplette Grünen-Vorstand treten geschlossen zurück. Damit reagiert die Spitze auf den großen innerparteilichen Druck angesichts der jüngsten Wahlniederlagen.

zieht die Grünen-Spitze radikale Konsequenzen, und zwar geschlossen: Die gesamte Parteiführung tritt zurück, darunter die beiden Co-Vorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour.seinen Hut in den Ring geworfen haben. Der frühere Wirtschaftsminister in Hessen gehört zum Realo-Flügel der Partei und hatte unlängst seine Kandidatur für den Bundestag angekündigt.

Lang und Nouripour wurden im Februar 2022 gemeinsam an die Parteispitze gewählt. Es gilt als ausgemacht, dass Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck die Partei in den Bundestagswahlkampf führen soll. Offiziell verkündet ist dies aber noch nicht.„Ich habe Respekt vor der Entscheidung“, schrieb die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf X. Die EU-Parlamentarierin appellierte auch an andere Parteien über Folgen aus den Wahlergebnissen im Osten nachzudenken.

In der CDU sieht man den Wechsel an der Grünen-Spitze dagegen als ein weiteres Anzeichen für den Zustand der Ampelkoalition. „“, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei gegenüber Reuters. „Mit dem Rücktritt des gesamten Parteivorstands der Grünen zerbröselt die Koalition vor laufenden Kameras“, so der CDU-Politiker.

Der Bundesvorstand setzt sich aus sechs Personen zusammen. Neben den Parteichefs Lang und Nouripour gehören ihm auch die Grünen-Geschäftsführerin Emily Büning und Schatzmeister Frederic Carpenter sowie die stellvertretenden Bundesvorsitzenden Pegah Edalatian und Heiko Knopf an.Bei der Landtagswahl in Brandenburg hatten die Grünen nur noch 4,1 Prozent der Stimmen erreicht, in Thüringen waren es 3,2 Prozent.

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