Ob in Schulen und Kitas Bio-Produkte, Regionales und Frisches serviert wird, liegt oft am Preis. Die Unterschiede in NRW sind groß. Bis zu 4,80 Euro kostet das Essen an Schulen in Sankt Augustin. In Oberhausen kostet es gerade mal 2,65 Euro.
. Wann immer möglich, kauft der Gastronom Produkte aus der Region. Er serviert damit genau die Qualität, die sich die Landesregierung wünscht.Wenn wir uns bei Schul- oder Kita-Trägern um die Belieferung bewerben, entscheidet am Ende leider meist nicht die Qualität, sondern der Preis
", sagt Schwarz. Eine städtische Kita in Moers habe zum Beispiel lapidar mitgeteilt, dass die Preisobergrenze für ein Essen bei 2,70 Euro einschließlich Mehrwertsteuer liege. Der Gastronom musste passen.Dass gutes Essen für die Kinder Glückssache ist, bestätigt Sven Lehmann in Bonn. Er produziert ebenfalls frisches Essen für 15.000 Kinder pro Tag.
Große Unterschiede gibt es auch bei den Preisobergrenzen. Während das Kita-Essen etwa in Remscheid nur zwei Euro kosten darf, sind es in Monheim mehr als drei Euro. In Aachen wiederum hängt die Essensqualität vom Einkommen der Eltern ab. In wohlhabenderen Vierteln kostet ein Kita-Essen bis zu 3,80, in Vierteln mit weniger Einkommen nur 1,50 Euro. Der Preis bestimmt, was auf den Tisch kommt.Der Landesregierung sind solche Unterschiede offenbar bewusst.
", sagt er. Dann könnten auch die Anbieter mithalten, die auf Qualität achten. Doch auch solche Vorgaben scheut das Land.Immerhin: Das Bewusstsein für mehr Qualität in der Kinderverpflegung scheint langsam zu wachsen. Die Stadt Moers etwa teilte dem WDR mit, dass Qualitätsgastronomen wie Frank Schwarz künftig eine Chance haben sollen. Die Gemeinde arbeite an Qualitätsstandards, die dann alle Caterer einhalten sollen.
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