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Staatsfonds hat alle seine Anteile an dem israelischen Telekommunikationsunternehmen Bezeq verkauft. Grund dafür ist, dass die Firma Telekommunikationsdienste für israelische Siedlungen im besetztenanbietet. Diese seien »nach internationalem Recht illegal«, hieß es vonseiten der Fondsaufsichtsbehörde, die empfohlen hatte, sich von dem Unternehmen zu trennen.
Bezeq trage zur »Aufrechterhaltung und zum Ausbau dieser Siedlungen« und damit »zur Verletzung des Völkerrechts bei«. Die Tatsache, dass der Konzern auch palästinensische Gebiete im Westjordanland versorge, würde diese Verstöße nicht aufwiegen. Im September hatte der Ethikrat innerhalb der Aufsichtsbehörde strengere Standards für Unternehmen vorgeschlagen, die Israels Aktivitäten in den besetzten Gebieten unterstützen. Die Empfehlung zu Bezeq war die erste dieser Art, seitdem die Regeln in Kraft getreten waren. Es werden allerdings weitere Entscheidungen erwartet.Neben dem israelischen Anbieter trennte sich der Staatsfonds auch von dem Bergbau- und Stahlkonzern Evraz.
Schon kurz nach dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine hatte das norwegische Finanzministerium beschlossen, Evraz aus dem Portfolio auszuschließen. Zum Verkauf kam es allerdings erst jetzt. Evraz hatte zuvor mehrere Bitten des Fonds um Stellungnahme ignoriert.Der norwegische Pensionsfonds wird aus den Einnahmen der staatlichen Öl- und Gasunternehmen gespeist und soll sozialstaatliche Ausgaben für künftige Generationen finanzieren.
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