Nach dem Sturz von Diktator Baschar al-Assad haben viele EU-Staaten den Umgang mit syrischen Asylanträgen neu definiert. Deutschland und andere Länder stoppten die Bearbeitung von Anträgen, während Forderungen nach der Rückführung syrischer Bürger laut werden. Diese Entscheidung sorgt für Verunsicherung unter syrischen Geflüchteten in Europa.
Wie finden die EU-Staaten eine Balance zwischen dem Kampf gegen den Arbeitskräftemangel und den Forderungen nach einer Rückführung von Syrern nach dem Sturz Assad s?Deutschland hat schon kurz nach dem Sturz von Diktator Baschar al- Assad am 8. Dezember einen Stopp für die Bearbeitung von Asyl anträgen syrischer Staatsbürger verkündet.
Europas Regierungen scheinen den Sturz Assads als günstigen Moment nutzen zu wollen, um auf den wachsenden Unmut ihrer Bevölkerungen wegen der hohen Migrationszahlen zu reagieren. Ein früherer Grund für die Willkommenskultur scheint mittlerweile nicht mehr zu zählen. Nicht nur aus humanitären Gründen sollten die syrischen Geflüchteten aufgenommen werden, so argumentierte damals die Politik, sondern sie sollten dazu beitragen, den Arbeitskräftemangel in Europa zu mildern.
" haben Syrien plötzlich verlassen. Viele von ihnen haben auf der Flucht traumatisches erlebt. Als sie ankamen, waren sie weitgehend unvorbereitet auf den deutschen Arbeitsmarkt und es gab viele institutionelle Barrieren", sagt Jaschke im DW-Gespräch. Doch je länger Geflüchtete in Deutschland bleiben, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie einen Job finden. Das IAB stellte fest, dass rund 61 Prozent der syrischen Flüchtlinge sieben Jahre nach ihrer Ankunft eine Beschäftigung hatten.
"In diesen Sektoren herrscht ein gravierender Arbeitskräftemangel", so Jaschke, wo es eine hohe Nachfrage nach Arbeitskräften und ein vergleichsweise geringes Angebot an Arbeitskräften gebe."Deutschland würde also wirklich verlieren, wenn diese Leute weggingen."
Migration EU Syrien Assad Asyl Rückführung
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