Die ukrainische Absage an einen Besuch Steinmeiers in Kiew „ist beispiellos und irritiert“, urteilt Gabriel. Melnyks „Spinnennetz“-Äußerung bezeichnet er als „gefährlichere Variante der Verschwörungstheorien“. Der Botschafter kontert ihm via Twitter.
Der frühere Bundesaußenminister Sigmar Gabriel verteidigt im Streit um den nicht erwünschten Besuch von Frank-Walter Steinmeier in Kiew den Bundespräsidenten und greift den ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk scharf an.
[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Berlin, Deutschland und der Welt live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die Sie hier für Apple- und Android-Geräte herunterladen können.] „Spinnennetz“-Äußerung sei „gefährlichere Variante der Verschwörungstheorien“„Was wir allerdings nicht hinnehmen sollten, sind Verschwörungstheorien über die Politik unseres Landes und seine Verantwortungsträger“, fügte Gabriel hinzu. Melnyks „Spinnennetz“-Äußerung bezeichnete er als „gefährlichere Variante der Verschwörungstheorien“.
Außenpolitik und Diplomatie könnten „nicht auf Dauer von Panzern und Raketen ersetzt werden“, betonte Gabriel. Außerdem müsse „man auf der Suche nach gewaltfreien Konfliktlösungen den sehr unbequemen und meist auch sehr unpopulären Schritt machen“, sich in „die Schuhe des Gegners zu stellen. Nicht um sich dessen Schuhe anzuziehen, aber um den Raum für denkbare Verständigungen zu vermessen.
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