EZB und Fed auf unterschiedlichen Wegen bei der Geldpolitik

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EZB und Fed auf unterschiedlichen Wegen bei der Geldpolitik
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Die Europäische Zentralbank (EZB) und die US-Notenbank (Fed) werden voraussichtlich in den kommenden Monaten unterschiedliche Wege bei der Geldpolitik einschlagen. Während die EZB die Leitzinsen voraussichtlich weiter senken wird, hält sich die Fed für eine längere Zinspause bereit. Die Entwicklungen in den USA, insbesondere die Inflationsentwicklung, werden die Entscheidungen der Fed maßgeblich beeinflussen.

Oft marschieren EZB und Fed bei der Geldpolitik in dieselbe Richtung. In den kommenden Monaten dürfte es jedoch anders sein.Notenbanken lassen Vorsicht walten

Ende Januar kommen die beiden wichtigsten Notenbanken der Welt jeweils für die ersten Zinsentscheide des Jahres zusammen. Anders als in der Vergangenheit dürften Fed und EZB dieses Mal nicht in dieselbe Richtung marschieren. Während die EZB aller Voraussicht nach ein weiteres Mal die Leitzinsen um 25 Basispunkte senkt, stehen die Zeichen bei der US-Notenbank auf einer längeren Zinspause.

Ein Blick auf die jeweiligen Inflationsdaten zeigt, weshalb sich die Währungshüter der Eurozone mit einer Lockerung der Geldpolitik leichter tun. Zwar ist die Inflation im Dezember im Euroraum auf 2,4% gestiegen. Doch das liegt im Wesentlichen an Sondereffekten, die ab Februar auslaufen werden.

Ob sich dies bewahrheitet und ob die EZB wie allgemein angenommen ihre Geldpolitik 2025 nur in kleinen Zinsschritten um 25 Basispunkte lockert, hängt viel auch von Donald Trump ab. Die Zollpolitik des US-Präsidenten, sein restriktiver Kurs gegenüber Migranten und seine Vorhaben in der Steuerpolitik dürften größeren Einfluss auf die Inflation und das Wirtschaftswachstum in den USA haben – und sich auch auf die Daten der Eurozone auswirken.

Noch ist allerdings schwer abzusehen, wie die Effekte genau aussehen werden. Daher spricht einiges dafür, dass Fed und EZB in den kommenden Monaten bei der Lockerung der Geldpolitik vorsichtig agieren werden. Die Zeit werden die Notenbanken nutzen, um zu analysieren, inwiefern Trumps Politik und mögliche Gegenreaktionen anderer Länder den Inflationsausblick verändern werden.Angesichts von Kriegen und Terror haben Rüstungsunternehmen ihren zweifelhaften Ruf verloren.

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