Vor einem Jahr stirbt Radprofi Gino Mäder nach einem Sturz bei der Tour de Suisse. Die Radwelt steht unter Schock, für seine Familie ist nichts mehr wie es war. Viele Unfälle und schwere Verletzungen - auch bei den Topstars - zeigen, wie groß das Risiko weiterhin ist.
Vor einem Jahr stirbt Radprofi Gino Mäder nach einem Sturz bei der Tour de Suisse. Die Radwelt steht unter Schock, für seine Familie ist nichts mehr wie es war. Viele Unfälle und schwere Verletzungen - auch bei den Topstars - zeigen, wie groß das Risiko weiterhin ist.
Für Sandra Mäder ist ein normaler Alltag noch ganz weit weg. "Wenn ich nur daran denke, schnürt es mir schon den Hals zu", sagte die Mutter von Radprofi Gino Mäder. Ihr Sohn verlor im vergangenen Jahr bei der Tour de Suisse mit nur 26 Jahren sein Leben. Am Sonntag jährt sich sein Tod zum ersten Mal.Die aktuell laufende Rundfahrt steht ganz im Zeichen Mäders. Bei der Familie löst dies eine emotionale Achterbahnfahrt aus.
Am 16. Juni 2023 stürzt Mäder bei der Abfahrt vom Albula-Pass in eine Schlucht. Er muss vor Ort wiederbelebt werden. In der Klinik können die Ärzte nicht mehr viel tun. Einen Tag nach dem dramatischen Unfall erliegt er seinen schweren Kopfverletzungen.Seine Nummer 44 wird bei der Rundfahrt nie wieder vergeben. Das Trikot des Gesamtführenden trägt in diesem Jahr den Hashtag #rideforGino. Und ihm wird der höchste Punkt im Rennen gewidmet.
Allerdings passierte zuletzt wieder viel. Vor allem in den Kreisen der Top-Fahrer. Der Belgier Wout van Aert stürzte im März schwer bei hohem Tempo. Anfang April gingen erschreckende Bilder von der Baskenland-Rundfahrt um die Welt. Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel und der zweimalige Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard waren in einen Massensturz in einer Abfahrt verwickelt. Der Däne Vingegaard zog sich schwere Verletzungen an der Lunge und mehrere Knochenbrüche zu.
Stürze seien laut Mäders Schwester Laura Jörin "immer Teil des Radsports" gewesen. "Die Fahrer sind so schnell und so schwach geschützt. Ich bin der Meinung, dass man nicht wirklich etwas verändern kann, weil der Radsport vom Spektakel lebt", sagt sie. Es sei zudem kaum möglich, die Hunderten Kilometer Strecke abzusichern. Sie bemerkt aber dennoch ein leichtes Umdenken.
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