Der Fashion Council Germany feiert sein zehnjähriges Bestehen und eröffnet gleichzeitig die Berlin Fashion Week. Christiane Arp, Vorstandsvorsitzende des Councils, betont die Bedeutung von Fashion Weeks als Plattformen für Kreativität, Begegnung und Austausch.
Sind Fashion Weeks überhaupt noch zeitgemäß? Für Christiane Arp stellt sich diese Frage nicht. Seit genau 10 Jahren engagiert sich die ehemalige Chefredakteurin der deutschen Vogue nun dafür. So wurde am Freitagabend im Borchardt nicht nur der Auftakt der nun begonnenen Fashion Week gefeiert, sondern auch das zehnjährige Bestehen des Fashion Council Germany – natürlich bei Schampus und Schnitzel, selbstredend in einer Mini – und in einer veganen Option.
Der Verein sieht sich allgemein als Interessensvertreter der deutschen Mode vor Wirtschaft und Politik, tritt seit einigen Saisons überdies als Organisator der Modewoche auf. Christiane Arp agiert als Vorstandsvorsitzende. Und eben vor genau zehn Jahren war auch sie es, die die Gründung eines eines Organs, wie es Ähnliche auch in vielen anderen Ländern gibt, bekanntgegeben hatte – auch damals bei einer Veranstaltung im Borchardt, da schließt sich der Modekreis. Fashion Weeks seien „Plattformen der Kreativität, Orte der Begegnung und des Austauschs, Bühnen, auf denen junge Talente eine Chance bekommen“, betonte Arp am Freitagabend in ihrer Eröffnungsrede. Außerdem seien solche Veranstaltungen ein Instrument, um den notwendigen Wandel der Branche nachhaltig und positiv zu gestalten: „Wir brauchen Menschen, die der gemeinsame Gedanke verbindet, das Ökosystem der Mode zu einem Besseren zu verändern“, so Arp.Mit genau diesem Gedanken und um etwas in der deutschen Modewelt zu bewegen, hatte sich Arp im Januar 2015 mit Gleichgesinnten zusammengetan, um den Fashion Council Germany zu gründen. Besonders im Fokus steht die Förderung kleinerer Unternehmen und junger Marken. Für sie werden nicht nur Seminare, Workshops und Networking-Events organisiert. Auch verschiedene Präsentationsmöglichkeiten gehören zum Angebot des Councils – wie eben die Berlin Fashion Week. Und nicht selten holt man sich dafür hochkarätige Partner ins Boot.Ob namhafte Modedesigner, Verlage, Marketing- und PR-Agenturen oder Big Player wie Amazon Fashion oder Ebay – die Liste an Mitgliedern des Vereins ist im Laufe der vergangenen Jahre ordentlich gewachsen.„Wir sind sehr stolz, so viele ambitionierte Gäste, Talente und Modemacher hier begrüßen zu dürfen“, übernimmt Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey am Freitagabend das Mikro. „Es ist wirklich eine tolle Entwicklung, die wir in den letzten zwei, drei Jahren gemacht haben.“ Gemeinsam mit dem Fashion Council Germany habe man sich entschieden, die Berlin Fashion Week komplett neu zu denken. Ganz ohne mahnende Einwürfe geht die Rede natürlich nicht vorbei: So gehe es angesichts der aktuellen Weltlage bei dieser Fashion Week auch um Verantwortung, Respekt, Nachhaltigkeit und konstruktive Zusammenarbeit, betont Giffey. Man müsse das bewahren, was man an dieser Stadt so schätze. „Deshalb haben wir uns auch in diesem Jahr entschieden, die Berlin Fashion Week mit vier Millionen Euro zu unterstützen.“ Dem Modepublikum gefällt das – für Giffey gibt es ordentlich Applaus
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