Fast eine Milliarde Dollar Strafe für Verschwörungstheoretiker: Alex Jones hatte behauptet, dass der Amoklauf an der Sandy Hook Elementary School inszeniert worden sei. Er muss nun 965 Millionen US-Dollar an Hinterbliebene zahlen.
Es war am Morgen eines Dezembertages, als der 20-jährige Adam Lanza zur Waffe griff, seine Mutter damit tötete und daraufhin an seine alte Schule, die Sandy Hook Elementary School in Newtown im US-Bundesstaat Connecticut fuhr. Dort erschoss der Amokläufer um kurz nach halb zehn 20 Kinder und sechs Lehrerinnen, ehe er sich selbst richtete. Das Massaker vom 14.
Jones, Radiomoderator und Gründer des rechtsradikalen US-amerikanischen Onlineportals Infowars, hatte in der Vergangenheit behauptet, dass der Amoklauf von Schauspielern inszeniert worden sei. Die Klage war von Angehörigen von fünf Kindern und drei Lehrern eingereicht worden, die bei dem Massaker getötet wurden - sowie von einem FBI-Agenten, der zu den Ersthelfern am Tatort gehörte.
Der Prozess, der etwa 20 Meilen vom Ort der Schießerei entfernt stattfand, war der zweite, bei dem Jones für seine Sandy-Hook-Lügen finanziell zur Verantwortung gezogen wurde. In Texas wurde er bereits im August dazu verurteilt, fast 50 Millionen Dollar Schadenersatz an die Familie eines in Sandy Hook getöteten Erstklässlers zu zahlen.
Während eines kurzen Auftritts im Zeugenstand erklärte Jones, er sei"fertig damit, sich für seine Sandy-Hook-Aussagen zu entschuldigen", und fügte hinzu, er habe schon"vor Jahren" zugegeben, dass das Massaker wirklich stattgefunden habe. Inzwischen nahm er diese Aussagen jedoch wieder zurück und sagte, er betrachte sowohl Sandy Hook als auch den Verleumdungsprozess, den er als Scheinprozess bezeichnete, als"künstlich".
Die Überlebenden und Hinterbliebenen dieses Massakers, aber auch von anderen Amokläufen in den USA, kämpfen bis heute erfolglos für eine Änderung der Waffengesetze.
Deutschland Neuesten Nachrichten, Deutschland Schlagzeilen
Similar News:Sie können auch ähnliche Nachrichten wie diese lesen, die wir aus anderen Nachrichtenquellen gesammelt haben.
US-Verschwörungstheoretiker muss 965 Millionen Dollar zahlenAlex Jones hatte in der Vergangenheit behauptet, der Amoklauf an der Sandy-Hook-Grundschule im Dezember 2012 sei inszeniert gewesen. Diese Aussagen kommen dem Verschwörungstheoretiker nun teuer zu stehen.
Weiterlesen »
Alex Lowes (Kawasaki): Gabel auf Block, Pace wie ReaSeit Magny-Cours fährt Alex Lowes näher an den Top-3 als je zuvor. Beim Meeting der Superbike-WM 2022 in Portimão fühlte sich der Kawasaki-Pilot zeitweise stärker als Rekordweltmeister Jonathan Rea.
Weiterlesen »
Wall Street wartet nervös auf BilanzenAn den Aktienmärkten kehrt keine Ruhe ein. Nach einem nervösen Auf und Ab schließt der Dow Jones leicht im Plus, S&P 500 und Nasdaq beenden den Handelstag mit weiteren Verlusten. Abgestraft werden vor allem Uber, Lyft und Doordash - aufgrund einer möglichen Regelung der US-Arbeitsbehörden.
Weiterlesen »
Fast eine Milliarde Dollar Strafe für VerschwörungstheoretikerFast eine Milliarde Dollar Strafe für Verschwörungstheoretiker: Alex Jones hatte behauptet, dass der Amoklauf an der Sandy Hook Elementary School inszeniert worden sei. Er muss nun 965 Millionen US-Dollar an Hinterbliebene zahlen.
Weiterlesen »