Das Statistische Bundesamt präsentiert die Bafög-Zahlen für das Vorjahr. Ein kleiner Erfolg für die angeschlagene Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger?
am Dienstag bekanntgab, sind die Zahlen der Bafög-Empfänger leicht, die durchschnittlichen Fördersätze der betroffenen Schüler und Studierenden merklich gestiegen. So hätten 2023 insgesamt 635.600 Personen Bafög bezogen – 5400 oder 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Vor allem erhielten die Bezuschussten aber im Mittel 640 Euro pro Monat. Das entspricht 47 Euro oder 9 Prozent mehr als noch 2022.
Auch in Berlin und Brandenburg stiegen die durchschnittlichen Bafög-Sätze 2023 auf jeweils 646 Euro pro Monat. Dem bundesweiten Trend entsprechend ist die Zahl der Geförderten in Berlin um ein Prozent auf 45.201 angewachsen, in Brandenburg um 0,4 Prozent auf 14.830. Hochgerechnet bedeutet dies: In Berlin und Brandenburg erhält fast jeder fünfte Studierende Bafög. Dagegen werden nur 1,5 bis 2 Prozent der Schüler und Berufsschüler alimentiert.
In den vorgelegten Zahlen sehen wir keine deutliche Verbesserung. Die Lebenshaltungskosten sind weiterhin hoch und werden nicht durch das Bafög abgedeckt.Entsprechend reserviert meldet sich auch Louisa Basner, die Generalsekretärin der Bundesschülerkonferenz, zu Wort: „In den vorgelegten Zahlen sehen wir keine deutliche Verbesserung. Die Lebenshaltungskosten sind weiterhin hoch und werden nicht durch das Bafög abgedeckt.
Klar wird aus den Kommentaren der Schüler- und Studierendenverbände: Mehr als ein kleiner Erfolg sind die erneut gestiegenen Bafög-Zahlen für Stark-Watzinger nicht.
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