FC Bayern unter Druck: Kongo fordert Werbe-Stopp für Ruanda

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Der Sponsorenvertrag des FC Bayern München mit Ruanda gerät unter den Druck der internationalen Gemeinschaft. Die Außenministerin der Demokratischen Republik Kongo fordert die Vereinten Nationen auf, den FC Bayern und andere Vereine, die mit Ruanda kooperieren, zu diskreditieren, da Ruanda Rebellen in Kongo unterstützt.

Die Außenministerin der Demokratischen Republik Kongo , Thérèse Kayikwamba Wagner, hat den Sponsorenvertrag zwischen dem FC Bayern München und Ruanda als „blutbefleckt“ bezeichnet. Der Münchner Fußball verein hatte im August 2023 einen fünfjährigen Vertrag unterzeichnet, im Rahmen dessen er Werbung für Reisen nach Ruanda unter der Marke „Visit Ruanda “ macht. Ähnliche Kooperationen bestehen mit dem FC Arsenal und Paris St. Germain.

Der französische Meister soll dafür rund 15 Millionen Euro pro Jahr erhalten. Die Außenministerin der Demokratischen Republik Kongo forderte die drei Fußballvereine ausdrücklich auf, die Werbung für Ruanda einzustellen, berichtet die französische Sportzeitung 'L'Equipe'. Der Grund: Ruanda unterstützt Rebellen der Gruppe M23 mit Waffen und schätzungsweise 4.000 Soldaten. Gemeinsam haben sie Teile des Ostkongos eingenommen, vor allem die nördliche Provinzhauptstadt Goma. Laut der Vereinten Nationen wurden dabei bislang mindestens 700 Menschen getötet und nahezu 3.000 verletzt. 'Tausende Menschen sitzen derzeit in der Stadt Goma fest und haben nur begrenzten Zugang zu Nahrung, Wasser und Sicherheit. (...) Unzählige Menschenleben sind verloren gegangen; Vergewaltigungen, Morde und Raubüberfälle herrschen vor. Für diese Misere ist Ihr Sponsor direkt verantwortlich', heißt es demnach in dem Schreiben. Der Konflikt zwischen Ruanda und der Demokratischen Republik Kongo herrscht seit Jahrzehnten. Doch vor einer Woche ist die Lage eskaliert. Es geht vor allem um wertvolle Bodenschätze, die Ruanda aus dem Nachbarland Kongo ins eigene Land schmuggelt und von dort aus in alle Welt exportiert. Geschmuggelt werden Berichten zufolge Gold, aber auch Coltan, das wichtig für die Herstellung von Mobiltelefonen ist.Aus Kreisen des FC Bayern erfuhr der Bayerische Rundfunk, dass der Verein aufgrund der Ereignisse im Kongo sehr besorgt sei. Man stehe im Austausch mit dem Partner vor Ort. Zudem hole man sich Einschätzungen von offiziellen deutschen Stellen ein, um das eigene Vorgehen zu beraten. Im Anschluss sei eine Reise nach Ruanda geplant, um weitere Schritte zu besprechen. Wann die Reise stattfinden soll, ist noch unklar. Die Verbindung des FC Bayern nach Ruanda besteht aus zwei Säulen. Neben dem Sponsoring von Visit Ruanda leistet der FC Bayern humanitäre Hilfe in Form von Fußballcamps. Ruanda, das für das grausamste und blutigste Kapitel in der Geschichte des kleinen Staates gesorgt hatte, ist in den vergangenen Jahren verstärkt auf dem Sportmarkt aktiv geworden. Im Radsport wurde die Tour of Ruanda ins Leben gerufen. Im September soll zum ersten Mal eine Rad-Weltmeisterschaft auf afrikanischem Boden stattfinden. Ruanda soll auch Interesse an der Austragung eines Formel-1-Rennens haben

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