Es wird gebaut, doch es fehlen Wohnungen für Nicht-Superreiche. Das ließe sich durch Auf- oder Umbau sowie strengeren Umgang mit Ferienwohnungen ändern.
Fehlender bezahlbarer Wohnraum: Bauen alleine hilft nicht Es wird gebaut, doch es fehlen Wohnungen für Nicht-Superreiche. Das ließe sich durch Auf- oder Umbau sowie strengeren Umgang mit Ferienwohnungen ändern.
Als Klara Geywitz die Neubauzahlen in dieser Woche als „überraschend gut“ kommentierte, hatte das etwas Verzweifeltes. Die Bauministerin freute sich darüber, dass es nicht noch schlimmer gekommen war als befürchtet. Trotz der toxischen Mischung aus Inflation, hohen Zinsen und gestiegenen Preisen wurde in etwa das Niveau der Vorjahre gehalten. Dennoch hat die Bundesregierung ihr Ziel, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen, weit verfehlt. Fertig wurden 2023 nur 294.000.
Die Wohnungsnot, die wir heute in vielen Städten erleben, ist mitnichten nur das Ergebnis der aktuellen Krise, sondern auch jahrzehntelanger, fehlgeleiteter Bau- und Wohnungspolitik. Kommunale Bestände wurden verscherbelt, der Staat hat sich nach und nach aus der Wohnungsversorgung zurückgezogen und es wurde nicht das gebaut, was die Bevölkerung braucht, sondern das, was lukrativ ist.
Kontinuierlich bauen ist sozial- und klimapolitisch Irrsinn Und das liegt daran, dass Sozialwohnungen nach einer gewissen Zeit immer ihre Preisbindung verlieren. Der Stadtsoziologe Andrej Holm bezeichnete den Sozialen Wohnungsbau deshalb einmal als „Wirtschaftsförderung für private Bauherren mit sozialer Zwischennutzung.“
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