Baerbock präsentiert Pläne: Feministische Außenpolitik: Worum es geht
Johnson - selbst mitunter wegen Macho-Attitüden in der Kritik - geißelte den russischen Angriffskrieg als "perfektes Beispiel für toxische Männlichkeit".würde das wohl sofort unterschreiben, denn die Einschätzungen Johnsons sind letztlich auch Ausdruck für den Ansatz einer feministischen Außenpolitik, die die deutsche Chefdiplomatin schon länger verfolgt und jetzt finalisiert hat.
Ihre "Leitlinien feministischer Außenpolitik" wird Baerbock am Mittwoch im Kabinett und anschließend zusammen mit Entwicklungsministerin der Öffentlichkeit vorstellen. Und wer glaubt, es gehe dabei vor allem darum, möglichst viele Frauen auf prominente Posten im Außenministerium zu bringen, der greift zu kurz.
Ein Jahr später machte Schweden den Ansatz als erstes Land für seine Außenpolitik zu einem Prinzip. Demnach steht er für "eine internationale Außenpolitik, bei der feministische Sichtweisen zum Maßstab gemacht werden. Der Handlungsrahmen umreißt eine Politik, die Gewalt und Diskriminierung überwinden sowie Geschlechtergerechtigkeit und Menschenrechte verwirklichen will".
Frauenrechte zu stärken sei insofern bedeutsam, da diese auch immer ein Spiegel der Rechtsstaatlichkeit eines Landes seien, wie die Ministerin auch wieder am Montag vor demSimone Wisotzki, Vorstandsmitglied der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, über die Rolle der Frauen im Ukraine-Krieg.
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