Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali gibt Red Bull Racing als Favoriten auf den Konstrukteurstitel ein. Trotz der geringen Chancen auf den Titel, sieht Domenicali gute Chancen auf Platz zwei, die Felipe Massa mit seinen Leistungen nach der Sommerpause errungen hat.
Unglaublich: Ferrari -Teamchef Stefano Domenicali schreibt den Konstrukteurstitel mit 91 Punkten Rückstand auf Red Bull Racing drei Rennen vor Schluss ab: «Ich sehe, dass dieser Titel an das Team geht, das ihn letztes Jahr gewonnen hat.» Red Bull Racing, meint er. Könnte er auch benennen. Maximal kann jedes Team pro verbleibenden der drei GP noch 43 Punkte einfahren (25 für Platz 1, 18 für Platz 2). Macht 129 insgesamt. Sicher, die Aussichten für Ferrari sind gering.
Aber dann lässt Domenicali den Hammer los: «Dass wir noch gute Aussichten haben, Platz 2 zu holen, verdanken wir Felipe Massa, der sich nach der Sommerpause, also ab dem Belgien-GP, erheblich gesteigert und seine Form wieder gefunden hat.» Schon richtig, teilweise, denn Massa holte seit dem Belgien-GP 64 Punkte. Alonso, der zwei Mal in Unfälle verwickelt war und davon mindestens ein Mal völlig unverschuldet, eroberte im gleichen Zeitraum «nur» 63 Zähler. Aber die Tatsache, dass Ferrari überhaupt noch auf Rang 2 liegt, verdankt die Scuderia sicher nicht Massa, schon gar nicht Massa allein: Alonso holte bislang in 17 Rennen 227 Punkte, Massa 90. Ob der Teamchef Alonso heimzahlen wollte, dass er das Team in Indien wegen mangelnder technischer Entwicklung attackiert hatte? Wie auch immer, das Casino, was sich seit Wochen bei der Scuderia entwickelt an, nimmt weltmeisterliches Format an, ob dabei überhaupt ein Titel raus springt, ist fraglich. Zuletzt gewann die Scuderia den Konstrukteurstitel 2008, den letzten Fahrertitel 2007 (Räikkönen). Und den auch nur mit viel Glück. Nun muss die Scuderia schon nach hinten schauen: McLaren hat als WM-Dritter nur zehn Punkte Rückstand auf die Roten. Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen
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