Die Münchner schlagen nach einer bisher sehr durchwachsenen Saison im Pokal-Halbfinale den Rivalen Alba Berlin. Trainer Trinchieri überrascht sowohl mit dem Personal als auch mit der Taktik.
Die Bayern gewannen verdient 83:77, weil sie diesmal wieder konsequente Abwehrarbeit leisteten, und weil sie den Gegner mit ihrer Spielweise überrascht hatten. Zumindest lang genug, um dann in einer oft zerfahrenen zweiten Halbzeit den Vorsprung ins Ziel zu retten. Der Titelverteidiger ist bezwungen, im Finale am Sonntag um 15 Uhr treffen sie auf den Top-Four-Ausrichter EWE Oldenburg, der wenige Stunden vorher die Riesen aus Ludwigsburg 92:86 bezwang.
Vor dem Spiel war auch schon bei den Verantwortlichen im Verein herauszuhören gewesen, wie groß der Druck ist. Bayerns Sportdirektor Daniele Baiesi gab bei Magentasport ein Interview, in dem er betonte, nicht so sehr mit dem Schicksal hadern zu wollen, es aber dann doch mehrmals tat. Sowohl unter den Kommentatoren als auch in den sozialen Medien gab es danach kritische Stimmen bezüglich Baiesis Erwähnungen des Bayern-Spielers Paul Zipser, der zurzeit kaum zum Einsatz kommt.
Was dann das Spiel gegen Alba anging, hatte Obst recht: In Oldenburg waren die meisten Zuschauer in Gelb gekleidet, Oldenburger wie Berliner Zuschauer, es war ganz klar ein Auswärtsspiel. Beim Einlaufen wurde bei einem Namen besonders viel gebuht: Der Münchner Kapitän Obst ist für die Hauptstädter so etwas wie ein rotes Tuch. Schon allein wegen des Pokalfinales 2021, das die Bayern gewannen.
Das Finale wird noch mehr Auswärtsspiel, auch wenn es am späten Nachmittag lange nicht so aussah, dass die heimischen Oldenburger siegreich vom Parkett gehen könnten. Zu Beginn der zweiten Halbzeit lagen sie kurz mit 16 Punkten zurück, dann aber zeigte die Mannschaft von Pedro Calles plötzlich konsequentes Abwehrverhalten.
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