Die Defizit-Spirale dreht sich bei den Krankenkassen immer schneller. Allein binnen eines Quartals ist das Minus im AOK-System und bei den Ersatzkassen um mehr als 700 Millionen Euro gestiegen.
Berlin. Die Finanzsituation der Krankenkassen hat sich auch im dritten Quartal dieses Jahres weiter verschlechtert. Ersatzkassen und die AOKen haben seit Januar ein Defizit von zusammen 2,3 Milliarden Euro aufgehäuft .Bei den sechs Ersatzkassen addiert sich das Minus auf 1,3 Milliarden Euro, in der AOK-Familie sind es eine Milliarde Euro. Zum Vergleich: Zur Jahresmitte belief sich das Minus in der gesamten GKV auf rund 2,2 Milliarden Euro.
Als Grund für den kräftigen Anstieg bei den Honoraren geben die Ersatzkassen unter anderem die ausgeweitete extrabudgetäre Vergütung für Kinder- und Jugendärzte an.Die Vorstandsvorsitzenden von vdek und AOK-Bundesverband kommentierten die Zahlen mit harschen Worten. Die „dramatische Ausgabenentwicklung“ sei das Ergebnis „politischer Fehlentscheidungen“, sagte Ulrike Elsner für den vdek.
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