Es gibt viele Ideen, um den Fleischkonsum zu steuern und zu reduzieren. Fürs Klima und zum Wohl der Nutztiere. Eine davon ist eine Besteuerung. Ein Team
der Uni Hamburg hat nun 2800 Frauen und Männer dazu befragt, was sie von einer Fleischsteuer halten würden und wie hoch der Aufschlag aus ihrer Sicht sein dürfte.Die neue Studie von Prof. Dr. Grischa Perino und Henrike Schwickert von der Universität Hamburg wurde jetzt im Fachjournal Nature Food veröffentlicht.
Besonders spannend ist dabei aber die Frage, wie viel die Befragten denn für ein Kilo Fleisch an Steueraufschlag zu zahlen bereit wären. Das Ergebnis: Die kleinste vorgegebene Steuerstufe von 19 Cent pro Kilogramm wurde am häufigsten befürwortet. Da stellt sich allerdings die Frage, ob ein so kleiner Betrag überhaupt eine steuernde Wirkung hätte oder völlig verpuffen würde.
Was leiten die beiden Forscher aus ihrer Befragung ab? „Gegenwind wird kommen, aber eine Mehrheit scheint für eine Fleischsteuer zu haben zu sein“, sagt Grischa Perino, Professor für Ökologische Ökonomie. Diese sollte aus seiner Sicht mit einem niedrigen Steuersatz starten. „Verbraucherinnen und Verbraucher stehen einer solchen Maßnahme positiver gegenüber, wenn sie sich durch die Steuer nicht finanziell überlastet fühlen“, so der Ökonom. Die Argumente für eine Fleischsteuer sollten dabei klar kommuniziert werden: Eine Fleischsteuer könnte laut Perino und Schwickert den Verbrauch senken, ihre Erlöse könnten beispielsweise in bessere Haltungsbedingungen investiert werden.An der Online-Umfrage nahmen 2800 Personen teil.
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