Der Theaterregisseur Frank Castorf fragt sich, wie man AfD-Wähler ausgrenzen will, ohne Wahlkabinen mit Überwachungskameras auszustatten. Dann sind wir in der DDR plus, sagt er.
Der Theaterregisseur Frank Castorf fragt sich, wie man AfD-Wähler ausgrenzen will, ohne Wahlkabinen mit Überwachungskameras auszustatten. Dann sind wir in der DDR plus, sagt er.Frank Castorf, da sitzt er. In seinem edlen Stammlokal, umsorgt von freundlichen Kellnern, die ihn duzen und sich nach seinem Wohlbefinden erkundigen. Gestern ist er in Berlin angekommen, er hat nur einen Tag, um zu packen, am nächsten Morgen fliegt er in den Urlaub.ist der Anlass für unser Interview.
Ja, das kenne ich von mir, aber ich bringe es nicht mit meinem Bild von Ihnen zusammen, Herr Castorf.Situationen aushalten konnte, an denen andere zerbrochen sind. Meine innere Freiheit hatte ich meinem Vater zu verdanken, der aus dem Kleinbürgerlichen kommt und von dem ich wusste, dass er mich immer schützen würde. Das ist dieser Schutz, den ich in der heilsamen Illusion von „In aller Freundschaft“ wiederfinde.. Das ist nicht meine Form.
Dabei kann ich gar nichts dafür, dass es mich ins Dunkle zieht. Wir wissen ja, wie Wahlen in den USA zustande kommen, die sind ein Ausdruck der hoch kapitalisierten Wirtschaft. Und auf der anderen Seite steht, der auf seine Weise auf die veränderte politische Lage durch die Ausweitung der Nato reagiert. Man wird sehen, wie diese Schlacht ausgeht. Ich würde mir da eine eigene Meinung gestatten.
Ich habe Céline auch in Avignon gemacht, das war natürlich streitbar, aber dort kennt man ihn und seine großartige Literatur. Und dennoch gibt es diese zusammenzuckende Provokation. Kann man damit beim Publikum Abwehr auslösen? Würde da der Impuls entstehen, einzugreifen und das zu unterbinden? Ich glaube, dass man in der Kunst nichts verbieten kann, weil es dann immer wiederkommt.
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