Ein französisches Militärflugzeug, das im Rahmen einer Nato-Mission über der Ostsee patrouillierte, wurde von einem russischen S-400-Raketensystem ins Visier genommen. Der Vorfall wurde vom französischen Verteidigungsminister Sébastien Lecornu als „inakzeptable“ Aggression bezeichnet. Gleichzeitig meldete Rumänien einen Vorfall, bei dem eine mutmaßlich russische Drohne in den rumänischen Luftraum eingedrungen und abgestürzt sein soll. Die Nato-Generalsekretär Mark Rutte betonte, dass sich die feindlichen Aktionen Russlands gegen Mitglieder des Bündnisses beschleunigen, unter anderem durch Cyberangriffe, Sabotage und hybride Kriegsführung.
Der französische Verteidigungsminister Sébastien Lecornu (38) bezeichnete einen Vorfall als „inakzeptablen“ Akt der Aggression. Ein französisches Atlantique-2-Flugzeug, das im Rahmen einer Nato -Mission im internationalen Luftraum über der Ostsee patrouillierte, wurde in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag vom Feuerleitsystem des S-400 -Boden-Luft-Raketensystems ins Visier genommen, so Lecornu in einem Beitrag auf X.
„Unsere Streitkräfte werden weiterhin handeln, um die Freiheit der Schifffahrt in internationalen Luft- und Seegebieten zu verteidigen“, erklärte Lecornu weiter. Frankreich war im Rahmen einer Nato-Mission, um die Sicherheit kritischer Infrastrukturen in der Region zu gewährleisten, nachdem im Dezember Unterseekabel zwischen Estland und Finnland beschädigt wurden. Nato-Generalsekretär Mark Rutte (57) sagte am Mittwoch, dass die feindlichen Aktionen Russlands gegen Mitglieder des Bündnisses sich beschleunigen, unter anderem durch Cyberangriffe, Sabotage und hybride Kriegsführung. In der Nacht zu Freitag sind zudem Nato-Kampfjets aufgestiegen, nachdem eine mutmaßlich russische Drohne in den rumänischen Luftraum eingedrungen und abgestürzt sein soll. Offenbar war die Drohne Teil einer Angriffswelle auf die ukrainische Hafenstadt Odessa nahe der rumänischen Grenze. Das rumänische Verteidigungsministerium teilte mit, dass zwei F-16-Kampfjets um 1:35 Uhr von der 86. Luftwaffenbasis in Borcea gestartet seien. Sie sollten die Luftlage überwachen und kehrten nach rund zwei Stunden zurück. Rumänien sprach eine Luftangriffswarnung aus. Anwohner in der Grenzregion mussten sich für 90 Minuten in Sicherheit bringen. Immer wieder stürzen Drohnen- oder Raketenteile im Zuge russischer Angriffe auf ukrainische Infrastruktur in Rumänien ab.
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