Nach Vorwürfen eines Genossen steigt der Frust in der SPD: Die Partei regiere an den Menschen vorbei, findet ein Staatssekretär. Andere Genossen stimmen zu.
Sein bitteres Fazit: „Wir brauchen den Mut, unsere Lage ehrlich zu beschreiben: Die Menschen vertrauen uns nicht!“Özdemirs Abrechnung sorgt zwei Tage vor der Klausur der Bundestagsfraktion in Berlin für Aufregung. Die Führungsriege von Partei und Fraktion schweigt – noch.► Manuel Gava zu BILD: „Nach der Wahl kommen die bekannten Sprach-Schablonen. Das mag in der Politik üblich sein – aber die Leute kotzt es einfach nur noch an.
► Alexander Bartz zu BILD: „Ich teile die Kritik von Mahmut Özdemir zu 100 Prozent! Es darf nach verlorenen Wahlen nicht dabei bleiben, dass wir sagen, dass ‚wir verstanden haben‘. Stattdessen muss die SPD klare Antworten darauf geben, wie wir die Probleme bei Migration, der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung, den niedrigen Löhnen und dem mangelnden Sicherheitsgefühl der Leute lösen.
► Sarah Philipp : „Die Ergebnisse in Thüringen und Sachsen sind ein deutliches Signal in Richtung Berlin. Die Menschen erwarten Klartext statt Klagelieder.“ ► Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig gibt der Ampel die Schuld am Wahl-Desaster. Schwesig zu BILD: „Die Menschen im Osten erwarten demokratische Führung, Sicherheit und Zukunftsperspektiven. Genau das finden sie in einer Bundesregierung, die sich ständig streitet, nicht.“
Klar ist: Die SPD-Fraktion hat bei ihrem Zwei-Tage-Gipfel viel zu besprechen. In der Partei brodelt es immer mehr. Der Frust steigt.
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