Die Regel schützt Bundesligaklubs vor der Übernahme durch Investoren. Allerdings alarmieren Ausnahmen für Vereine wie Leverkusen, Wolfsburg und Hoffenheim das Kartellamt. Der Ligaverband reagiert.
Derzeit profitiert der TSG 1899 Hoffenheim von einer Ausnahme bei der 50+1-Regel. SAP-Gründer Dietmar Hopp will seinen Mehrheitsanteil allerdings zurückgeben. Bayer Leverkusen und VfL Wolfsburg sollen künftig auf Dauer die einzigen Ausnahmefälle bleiben.Die Deutsche Fußball Liga will die Regeln zur Kapitalausstattung der Bundesliga-Fußballklubs leicht verändern und damit einem Verbot durch das Bundeskartellamt zuvorkommen.
Die nur im deutschen Profifußball geltende 50+1-Regelung besagt im Grundsatz, dass die Entscheidungsmehrheit bei einem Investoreneinstieg immer beim Stammverein bleiben muss. Für einige Klubs gelten bei einer Beteiligung jedoch Sonderwege. „Nach unserer vorläufigen Einschätzung können die Beibehaltung der 50+1-Grundregel und die Streichung der Möglichkeit der Gewährung von Förderausnahmen geeignet sein, unsere kartellrechtlichen Bedenken auszuräumen“, sagte Bundeskartellamts-Präsident Andreas Mundt.
Vor einer endgültigen Entscheidung, die noch vor der Sommerpause erwartet wird, haben nun Fußballklubs und Investoren die Möglichkeit zur Stellungnahme. Die Satzungsänderung müsste zudem eine Zweidrittelmehrheit bei den Klubs finden.Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
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