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Vor etwa 66 Millionen Jahren traf der riesige Chicxulub-Asteroid vor der Küste des heutigen Mexikos die Erde und besiegelte das Schicksal der Dinosaurier sowie vieler anderer Lebensformen. Ein früher Vorfahre heutiger Wasservögel überlebte allerdings. Das zeigt der Fund eines fossilen Schädels in der Antarktis .
Bislang bestanden Fossilien von Vegavis entweder aus unvollständigen Skeletten ohne Schädel oder nur aus Fragmenten wie einem Unterkiefer. Entsprechend unsicher waren sich Paläontologen, wo das Tier einzusortieren ist.Das nun vorgestellte, rund 68 Millionen Jahre alte Fossil besteht aus einem fast vollständigen Schädel der Art Vegavis iaai mit langem, spitzem Schnabel.
Mit der heutigen südpolaren Welt hatte die urzeitliche Antarktis allerdings wohl wenig gemein, so die Studie: Statt eisiger Ödnis gab es dort gemäßigte Wälder mit einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt, zu der auch Vegavis iaai gehörte.Segelflieger in der Kreidezeit: Riesiger Flugsaurier mit 43 Zähnen flog einst über Australien
»Dieses Fossil unterstreicht, dass die Antarktis uns viel über die frühesten Stadien der Evolution moderner Vögel zu erzählen hat«, erklärt Mitautor Patrick O'Connor. Vögel aus anderen Teilen der Welt aus derselben Zeit würden nach heutigen Maßstäben kaum noch als solche erkennbar sein. Der Wissenschaftler fährt fort: »An den wenigen Orten, an denen es nennenswerte Vogelfossilien aus der späten Kreidezeit gab, wie etwa auf Madagaskar, finden wir bizarre frühe Vögel mit Zähnen und langen Knochenschwänzen, die nur entfernt mit heutigen Vögeln verwandt sind. Im äußersten Süden der Antarktis geschah etwas ganz anderes.
Natur Paläontologie Knochensplitter Vögel Antarktis
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