Um Uniper und Co. zu retten, sollen alle Endkunden eine Umlage zahlen. Allerdings wollen davon auch mehrere Konzerne profitieren, die gut dastehen. Auch in der Koalition regt sich deshalb Unmut.
»Die Gasumlage ist ein Instrument, das in Schieflage geratene Unternehmen stabilisieren soll. Es sollten damit ausschließlich Unternehmen unterstützt werden, die sich in einer marktgefährdenden Schieflage befinden«, sagte der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Kruse, der »Rheinischen Post«.
Mit der Umlage sollen ab Oktober Verbraucher einen Großteil der Extrakosten übernehmen, die momentan Gas-Importeuren entstehen, weil russische Lieferungen ausbleiben und die Unternehmen für deutlich mehr Geld anderswo Gas beschaffen müssen. Die so entstehenden Mehrkosten sollen den Unternehmen ab Oktober zu 90 Prozent ersetzt werden. Konkret sollen Gaskunden deshalb ab Oktober rund 2,4 Cent pro Kilowattstunde zahlen.
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