Die bisherige Vizechefin der Fed wird Beraterin im Weißen Haus. Für ihre Nachfolge sind einige Kandidatinnen und Kandidaten im Gespräch. Doch die Besetzung ist heikel.
hinterlässt die 61-Jährige eine große Lücke bei der Notenbank, wie die Ökonomen von Beacon Policy Advisors in einer aktuellen Analyse betonen. Brainard war eine wichtige Stimme der geldpolitischen Tauben, also jener Fraktion, die eine lockerere Geldpolitik bevorzugt und bei der Inflationsbekämpfung immer auch die negativen Folgen für den Arbeitsmarkt im Blick behalten wollte.
Erst im Mai wurde sie zur Vizechefin ernannt, was ihrer Stimme noch mehr Gewicht gegeben hat. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger für Brainard läuft, doch Biden wird dafür viel Fingerspitzengefühl benötigen. Denn die Geldpolitik in Zeiten anhaltend hoher Inflation „richtig zu steuern ist extrem wichtig, sowohl für das Land als auch für die Wiederwahl des Präsidenten“, gibt Krishna Guha, Leiter der Zentralbankstrategie bei Evercore ISI, zu bedenken. Ein Kandidat, der zu sehr als geldpolitischer Falke gilt, könnte kontraproduktiv für Biden sein.
Schließlich haben Falken vor allem die Bekämpfung der Inflation im Blick, auch wenn das bedeutet, Arbeitsplätze im großen Stil zu vernichten und das Land in eine Rezession zu schicken. Auch ein Ökonom einer großen Bank könnte auf Widerstand stoßen, weil die Demokraten nicht gern Nähe zur Wall Street zeigen. Zudem legt die Partei großen Wert auf Diversität.
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