Vielen Bäumen in den Berliner Wäldern geht es schlecht. Jährliche Neupflanzungen sollen das ändern. Doch nun hat die Umweltverwaltung einen möglichen Kurswechsel angekündigt.
Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen., der Deutschen Presse-Agentur. „Es ist fraglich, ob man in dieser Form wirklich die Ziele erreicht – nämlich einen artenreichen und altersgemischten Bestand“, sagte Heyne. Zuvor hatten RBB und „Berliner Zeitung“ berichtet.
Erst am Mittwoch hatte die Verwaltung mitgeteilt, vergangenen Winter mehr als eine halbe Million Laubbäume in Berliner Wälder gesetzt zu haben und die Ziele positiv hervorgehoben. Das Programm solle die Wälder und ihre Funktionen schützen und erhalten, es leiste „einen entscheidenden Beitrag für die lufthygienische Situation der Großstadt, die Grundwasserneubildung sowie die Klimaanpassung der Stadt Berlin“, hieß es.
Nun hat sich die Sichtweise offenbar geändert. Die Umgestaltung von Kiefernbeständen hin zu stabilen Laubmischwäldern dauere sehr lange, sagte Heyne. Die neu gepflanzten Bäume seien alle sehr jung. Um Platz zu schaffen, müssten zudem Bäume gerodet werden. Auch der Bund für Umwelt- und Naturschutz Berlin hat Zweifel an der Sinnhaftigkeit des Programms. Das Pflanzen neuer Bäume reiche nicht, um den Wald zu retten, erläuterte er am Mittwoch. „Die einseitige Ausrichtung des Berliner Mischwaldprogramms auf die Verkündung einer möglichst hohen Zahl von Baumpflanzungen ist blinder Aktionismus.“ Wichtig sei eine naturnahe Bewirtschaftung der Wälder.
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