Die ärztliche Versorgung ist sicher – verspricht Karl Lauterbach. Der Bundesgesundheitsminister über Corona, die Krankenhausreform und KI am Operationstisch.
Herr Lauterbach, wenn man keine größeren Vorerkrankungen hat, sich dreimal oder viermal hat impfen lassen und sich ab jetzt einmal im Jahr mit Corona infiziert: Wie groß ist dann die Gefahr, irgendwann doch ernste gesundheitliche Probleme zu bekommen?
Dass wir alltagstaugliche Regeln formulieren, der Gesundheitsschutz aber Leitmotiv des Gesetzes bleibt. Es konnten noch einige Punkte beschlossen werden, die dafür wichtig waren. Etwa dass Edibles verboten bleiben, also zum Beispiel Kekse und Süßigkeiten mit Cannabis-Extrakten. Und auch, Ohne die Länder gibt es keine Reform – die erhöhen nun den Druck, fordern Geld als Überbrückungshilfe für die vielen finanziell strauchelnden Häuser. Dazu sind Sie aber weiterhin nicht bereit, oder?
Ich sehe durchaus, dass die AfD mit dieser Angst spielen könnte. Aber Fakt ist, dass im vergangenen Jahr nur sehr wenige Kliniken wegen Insolvenz vom Netz gehen mussten. Eins der wenigen betroffenen Häuser kenne ich sehr gut – denn ich habe in einem Nachbarkrankenhaus dort während meines Medizinstudiums oft Nachtschichten geschoben. Schon damals gab es in dem besagten Krankenhaus große Defizite in der Versorgung.
. Ursprünglich schwebte Lauterbach vor, dass der Bund im Gegenzug auch Mitsprache bei der Krankenhausplanung der Länder bekommt.erfolgreich abgewiesen.
Bei der Krankenhausreform geht es aber um eine Reform für alle Berufsgruppen, für die Ärzteschaft, die Pflegekräfte – alle Fachgruppen. Und eben auch die spezialisierten Kräfte wie die Hebammen.An dieser Stelle finden Sie einen von unseren Redakteuren ausgewählten, externen Inhalt, der den Artikel für Sie mit zusätzlichen Informationen anreichert. Sie können sich hier den externen Inhalt mit einem Klick anzeigen lassen oder wieder ausblenden.
Kliniken in Deutschland stellen wahrlich kein Gesundheitsrisiko dar. Wir haben im Großen und Ganzen eine sehr gute Versorgung. Sinn des Transparenzregisters soll es nicht sein, gute und schlechte Kliniken zu unterscheiden, sondern einen Überblick darüber zu geben, welche Häuser für welche Eingriffe am besten geeignet sind – ob es eine entsprechende Spezialisierung gibt, wie viel Personal vorgehalten wird, wie oft Komplikationen auftreten.
Nehmen wir an, Sie haben eine seltene Erkrankung. Durch die KI-Auswertung von massenhaft Patientendaten gibt es eine erhebliche größere Wissensgrundlage. Erkrankte und Behandelnde haben die Möglichkeit, sich ein umfassenderes Bild davon zu machen, welche Therapieoptionen es gibt und welche weniger aussichtsreich sind. Entscheidet man sich, an einer Studie teilzunehmen, wird auch dies leichter möglich sein, da es ein zentrales Portal dafür gibt.
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