Um die zunehmende Aggressivität in Kliniken und Praxen in den Griff zu bekommen, muss deutlich werden, dass Schwere und Dringlichkeit von Erkrankungen eine Rolle spielen, betont die Ärztekammer Nordrhein.
Düsseldorf. Angesichts der zunehmenden Gewalt gegen Ärztinnen und Ärzte sowie medizinisches Personal reichen schärfere Strafen, Deeskalationstrainings und Vorsichtsmaßnahmen in Kliniken und Praxen allein nicht aus, findet die Ärztekammer Nordrhein . „Wir brauchen zudem eine wirklich gut gemachte Sensibilisierungskampagne für die Bevölkerung“, sagte ÄKNo-Vizepräsident Dr. Arndt Berson vor Journalisten in Düsseldorf.
„Aber der Schaden bei meinen Mitarbeiterinnen in puncto Sicherheit war noch viel größer.“In einem anderen Fall hat ein positiv getesteter Patient während der Corona-Pandemie nach der Aufforderung zum Tragen einer Maske geschimpft, man müsse die Mitarbeiterinnen „vergasen“. „Das hat jegliches Maß überschritten, der Mann hat Hausverbot bekommen“, so Berson. Alle Kolleginnen und Kollegen berichteten Ähnliches aus ihren Praxen.
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