Messstationen weltweit erfassen im vergangenen Jahr ein rätselhaftes seismisches Signal: Anders als Erdbeben schwingt es sehr gleichmäßig und das über Tage hinweg. Dutzende Forscherteams begeben sich gemeinsam auf Spurensuche - und stoßen auf ein gewaltiges Naturereignis.
Messstationen weltweit erfassen im vergangenen Jahr ein rätselhaftes seismisches Signal: Anders als Erdbeben schwingt es sehr gleichmäßig und das über Tage hinweg. Dutzende Forscherteams begeben sich gemeinsam auf Spurensuche - und stoßen auf ein gewaltiges Naturereignis.
Mitte September 2023 begann weltweit die Erde zu vibrieren. Und das Beben hörte zunächst nicht auf. Von seismischen Stationen weltweit wurde das Signal erfasst. Es sah vollkommen anders aus als das von gewöhnlichen Erdbebenaufzeichnungen. Schließlich taten sich Wissenschaftler zusammen, um herauszufinden, was das ungewöhnliche Dauer-Beben verursachte - das am Ende neun Tage anhalten sollte.
Mit auf die Spurensuche begaben sich auch Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie . "Das Signal war eine Schwingung mit einer einzigen dominierenden Frequenz, wie ein monotones Brummen, das sehr langsam abklingt", berichtet Thomas Forbriger laut einerDas Rätsel des Dauer-Bebens ist nun gelöst: Verursacht wurde es von einem massiven Erdrutsch am 16. September 2023 im Dickson-Fjord in Grönland.
"Dass er zu einer solchen Schwingung fähig ist, scheint eine besondere Eigenschaft des Dickson-Fjords zu sein", sagte Rudolf Widmer-Schnidrig von der Universität Stuttgart, der ebenfalls an der Studie beteiligt war. In der wissenschaftlichen Literatur gebe es bisher praktisch keine Berichte über Schwappschwingungen dieser Frequenz, die derart langsam abklingen. "Unsere Beobachtung ist auch in dieser Hinsicht einzigartig", so Widmer-Schnidrig.
Als Grund für den massiven Erdrutsch, der den Megatsunami am Ende auslöste, vermuten die Forschenden den Klimawandel. Auf Satellitenbildern konnten sie sehen, dass sich der Gletscher am Fuß des Berges in den letzten Jahrzehnten stark ausgedünnt hat. Der Erdrutsch und der Tsunami seien zudem die Ersten, die in Nordost-Grönland beobachtet wurden. Bereits im August war eine
Grönland Tsunami Klimawandel Karlsruher Institut Für Technologie
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