Mit ihrem Vorschlag, das Bürgeramt zu gendern, erhitzt die SPD derzeit die Gemüter. Es ist nur eine Idee der Bezirksfraktion aus einem langen Katalog für mehr Gleichberechtigung.
Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern beginnt in der Sprache: Das „Gendern“ soll alle Geschlechter mit einbeziehen: nicht nur Frauen und Männer, sondern auch diverse Personen, die sich zum Beispiel keinem Geschlecht zugehörig fühlen. Um auch sie anzusprechen, fordert die SPD in Friedrichshain-Kreuzberg, das Bürgeramt offiziell in Bürger:innenamt umzubenennen.
„Natürlich soll das Bürgeramt nicht nur Männer repräsentieren, sondern die ganze Bevölkerung ansprechen“, heißt es von der SPD. „Das signalisiert allen Menschen in Friedrichshain-Kreuzberg, dass die Verwaltung für sie da ist und ist somit ein wichtiges Signal für mehr Gleichstellung.“Ich bin damit einverstanden, dass mir per E-Mail interessante Angebote des Tagesspiegels unterbreitet werden. Meine Einwilligung kann ich jederzeit widerrufen.
Timur Husein, CDU-Abgeordneter aus Kreuzberg, findet das nicht so gut und sprach auf „X“ davon, dass eine Umbenennung niemandem helfe. Husein hatte sich bereits zuvor, ebenfalls über den Kurznachrichtendienst „X“, mit dem Linken-Abgeordneten Klaus Lederer, ehemaliger Kultursenator Berlins, über die Anzahl der Geschlechter gestritten. Husein sieht nur zwei biologische Geschlechter, Lederer weiß, dass es diverse gibt, sowohl biologisch wie sozial.
Den Vorwurf des Populismus wird sich Husein zudem gefallen lassen müssen. Denn die SPD fordert nicht nur die Umbenennung des Amts, sondern hat gleichfür die Unterstützung queerer Menschen in Friedrichshain-Kreuzberg erstellt. Der von Husein verbreitete Punkt mit dem Amt ist nur ein Vorschlag darin.
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