Subventionen wie das Dienstwagen- oder Dieselprivileg sind politisch stark umstritten. Ein Bericht über mögliches Einsparpotenzial soll schon seit Monaten fertig sein, so der Vorwurf der Umweltorganisation.
Die steuerliche Begünstigung von Dieselfahrzeugen, Dienstwagen, tierischen Produkten und Co. schaden Deutschland finanziell wie ökologisch massiv. Einem am Montag auf derDie Tagesspiegel-App
Aktuelle Nachrichten, Hintergründe und Analysen direkt auf Ihr Smartphone. Dazu die digitale Zeitung. Hier gratis herunterladen.auf den Treibhausgasausstoß ermittelt und so Fakten für eine politische Diskussion um den weiteren Umgang damit geschaffen.
„Es macht sprachlos, dass ein Bericht zum Abbau klimaschädlicher Subventionen nicht nur geheim gehalten wurde, sondern dazu auch auf unseren Informationsantrag die falsche Aussage erfolgte, der Bericht liege noch nicht in einer finalen Fassung vor“, sagte DUH-Geschäftsführer Jürgen Resch am Montag. Anstatt Geld und Treibhausgasemissionen einzusparen, täusche die Bundesregierung die Öffentlichkeit.
Dem Bericht zufolge subventioniert Deutschland klimaschädliche Technologien mit 35,8 Milliarden Euro pro Jahr. Der mit Abstand größte Anteil entfällt mit 24,8 Milliarden Euro auf den Verkehrssektor. Danach folgen Landwirtschaft , Industrie und der Energiesektor . Werde diese Vergünstigung aufrechterhalten, so der Bericht, würden bis 2030 etwa 156 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente zusätzlich ausgestoßen.
Demgegenüber stehen klimafreundliche Subventionen, wie etwa die Förderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft. Dadurch sollen bis 2030 insgesamt 40,4 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente eingespart werden. Auch die Bundesförderung für effiziente Gebäude soll die Emissionen um insgesamt 53,6 Millionen Tonnen reduzieren.
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