Berlin - Nur noch 2,7 Prozent bei der Europawahl - wenn das so weitergehe, führe das für die Linke in die 'Katastrophe', meint der frühere Fraktionschef Gysi. Die Parteispitze darf sich angesprochen fühlen.
Nach den verheerenden Wahlniederlagen der Linken fordern die früheren Fraktionsvorsitzenden Gregor Gysi und Dietmar Bartsch einen Neustart an der Spitze ihrer Partei. "Ich sage es hier ganz offen, wir brauchen eine strukturelle, politische und personelle Erneuerung", sagte Gysi mit Blick auf den Parteitag im Oktober. Mache man nach dem Ergebnis von 2,7 Prozent bei der Europawahl so weiter, würde dies "natürlich eine Katastrophe".
Die Probleme der Linken seien nicht neu, sagte die Geschäftsführerin. "Alle, die in den letzten Jahren Verantwortung in Partei und Bundestagsfraktion tragen oder bis vor kurzem getragen haben, sollten sich selbstkritisch hinterfragen, statt öffentlich gegen andere auszuteilen. Mehr "Gemeinsam, weniger Ego" muss jetzt die Devise sein.
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