Seit Monaten gehen deutsche Ermittler gegen eine Bande von Schleusern vor. Nun durchsuchen 130 Polizisten Objekte von mutmaßlichen Menschenhändlern - und vollstrecken einen weiteren Haftbefehl.
Seit Monaten gehen deutsche Ermittler gegen eine Bande von Schleusern vor. Nun durchsuchen 130 Polizisten Objekte von mutmaßlichen Menschenhändlern - und vollstrecken einen weiteren Haftbefehl.
Im Großverfahren gegen eine mutmaßliche Schleuserbande rund um zwei Rechtsanwälte haben die Ermittler zehn Wohn- und Geschäftsräume mutmaßlicher Schleuser und Geschleuster in Krefeld und in Niederdorfelden bei Frankfurt durchsucht. An der Aktion seien 130 Einsatzkräfte von Landespolizei, Bundespolizei und Staatsanwaltschaft beteiligt, teilte die Polizei in Krefeld mit.
Im Zentrum stünden drei Beschuldigte im Alter von 50 bis 57 Jahren. Ihnen werde gewerbs- und bandenmäßiges Einschleusen von Ausländern sowie gewerbsmäßiger Bandenbetrug vorgeworfen. "Die drei stehen im Verdacht, chinesische Staatsangehörige um vermeintliche Investitionsgelder in Höhe von mehr als 5,6 Millionen Euro betrogen zu haben", teilten die Ermittler mit.
Die ermittelnde Staatsanwaltschaft Düsseldorf erklärte, Ziel der Maßnahmen, die um 4 Uhr in der Frühe begannen, sei das Auffinden von Beweismitteln und die Sicherung von Vermögenswerten. Demnach sollen 150.000 Euro an Schleusungsgeldern dem Fußballverein 1. FC Düren zugeflossen sein. Dessen Vorsitzender sei der mittlerweile suspendierte Landrat des Kreises Düren gewesen. Landrat Wolfgang Spelthahn war am 8.
Ermittler gehen dabei auch dem Verdacht nach, dass mutmaßliche Schleuser Amtsträger in Behörden bestochen haben könnten, um für ihre ausländischen Klienten die gewünschte Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. Als Drahtzieher gelten zwei Anwälte.
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