Viele Städte und Gemeinden wollen ihren Kulturetat kürzen, weil sie sparen müssen. Das könnte weitreichende Folgen haben, warnt Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD).
Viele Städte und Gemeinden wollen ihren Kulturetat kürzen, weil sie sparen müssen. Das könnte weitreichende Folgen haben, warnt Hamburg s Kultursenator Carsten Brosda .
Hamburg - Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda hat die geplanten Kürzungen im Kulturbereich zahlreicher Städte wie zum Beispiel Berlin, München und Köln kritisiert. "Ich sehe die Gefahr, dass grundlegende Infrastrukturen verloren gehen", sagte Brosda der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Zahlreiche Theater beschäftigten sich etwa seit Jahren mit der Frage, wo und wie sinnvoll gespart werden könne. "Da sind auch alle in den Kultureinrichtungen bereit, sich mit auseinanderzusetzen", sagte Brosda, der auch Präsident des Deutschen Bühnenvereins ist.
"Das birgt die Gefahr in sich, dass man nicht mehr wie bisher sagt: Wir haben eine kulturpolitische Verantwortung dafür, dass diese kulturelle Infrastruktur öffentlich gewährleistet wird und dann kümmern wir uns auch darum, dass diese allen zur Verfügung steht", sagte der Kultursenator.
Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Städten und Kommunen kürzt Hamburg seinen Kulturetat nicht, sondern erhöht ihn um elf Prozent. Das liege nach Aussagen Brosdas unter anderem daran, dass die Hansestadt wirtschaftlich stark sei und Haushalte anders und mittelfristiger aufstelle. Außerdem gebe es in Hamburg die politische Bereitschaft zu sagen: "Kultur ist uns wichtig".
Schleswig-Holstein Brosda Kürzungen Kulturbereich
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