Die deutsche Handball-Nationalmannschaft hat ihren Auftakt bei der Weltmeisterschaft mit einem 35:28-Sieg gegen Polen geglückt. Doch nach dem Abbruch von Star-Spieler Kai Knorr mit Knieproblemen im zweiten Abschnitt herrscht Sorge. Uscins brillierte im Angriff und Wolff war im Tor für Deutschland entscheidend.
Uscins überzeugt bei WM-Auftaktsieg – Sorgen um Star-Spieler Knorr \WM-Auftakt geglückt – doch Sorgen um den Spielmacher: Deutschland s Handball er sind mit einem Arbeitssieg in ihre Medaillenmission gestartet. Die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason gewann gegen Polen dank einer deutlichen Leistungssteigerung mit 35:28 (15:14), bangt aber um den Spielmacher. Der Rückraumspieler, der bis dahin fünf Treffer erzielt hatte, rutschte in der 40.
Minute mit dem linken Bein weg und hielt sich danach das linke Knie. Während sein Team um jeden Treffer kämpfte, lag Knorr mit schmerzverzerrtem Gesicht hinter der Auswechselbank und konnte nicht mehr eingreifen. „Ich habe ihn gefragt“, sagte Gislason in der ARD: „Er meinte Verstauchung. Aber das werden wir wohl erst morgen sehen. Ich hoffe natürlich, dass es nichts Ernstes ist.“ Knorr selbst verschwand schnell in der Kabine, um sich untersuchen zu lassen.Fünf Monate nach dem olympischen Silber-Coup zeigte das deutsche Team eine wechselhafte Vorstellung. Vor allem in der Abwehr taten sich Kapitän Johannes Golla und seine Mitspieler lange Zeit schwer. Weil der Angriff sich im zweiten Abschnitt aber deutlich steigerte und Torhüter Patrick Wolff mit zehn Treffern in der Jyske Bank Boxen die meisten Tore für die deutsche Auswahl erzielte, konnte das Team den Sieg sichern. Mit einem weiteren Erfolg im zweiten Spiel gegen die Schweiz am Freitag (20.30 Uhr/ZDF) kann Deutschland vorzeitig das Ticket für die Hauptrunde lösen. Die Eidgenossen kamen in ihrem Auftaktspiel nicht über ein 17:17 (8:7) gegen Tschechien hinaus. Die Tschechen sind am Sonntag (18.00 Uhr/ARD) letzter deutscher Gegner in Vorrundengruppe A. „Wir müssen sehr, sehr aufpassen“, hatte Gislason vor der Partie gewarnt. Wegen ihrer flinken Offensive würden ihn die Polen „ein bisschen“ an den deutschen Meister SC Magdeburg erinnern: „Wir müssen extrem schnell auf den Beinen sein. Technisch sind sie sehr gut.“ Die Worte des Bundestrainers sollten sich bewahrheiten. Vorne tat sich das deutsche Team in der ersten Halbzeit enorm schwer, ihre Probleme hatten Golla und seine Mitspieler gegen den 16. der letzten Europameisterschaft aber vor allem hinten. Immer wieder kamen die Polen aus der Nahwurfzone zum Torabschluss, Kreisläufer Kamil Syprzak tauchte ständig frei vor Wolff auf. 4:6 hieß es nach zehneinhalb Minuten. Deutschland biss sich nun regelrecht in die Partie. Hinten kämpfte die Abwehr um jeden Zentimeter, vorn übernahm jetzt vor allem Uscins Verantwortung und brachte sein Team mit seinem dritten Treffer wieder auf Kurs (7:7). Polen bestimmte aber weiter Tempo und Rhythmus des Spiels und stellte durch Syprzak fünfem Treffer auf 13:11 (25.). Dass die deutschen Fans mit dem Pausenpfiff durch Golla den Führungstreffer bejubeln durften, war besonders den Keepern zu verdanken. Erst hielt der eingewechselte David Späth einen freien Ball, dann bestätigte Wolff seinen Ruf als Siebenmeter-Killer. „Es ist ein typisches Auftaktspiel. Wir haben große Probleme, um ins Spiel zu finden“, sagte DHB-Manager Benjamin Chatton zur Halbzeit Pause am ARD-Mikrofon. Linkshänder Steinert meinte: „Das ist ein überragendes Ergebnis für die Streckenweise nicht so gute Abwehrleistung, die wir gezeigt haben.“ Im zweiten Abschnitt steigerte sich Deutschland vor allem im Angriff. Die erste deutsche Drei-Tore-Führung (38.) sorgte für mehr Sicherheit. Hinten liefen nun die beiden Keeper zur Höchstform auf. Beim Stand von 30:25 (54.) war die Partie entschieden. (sid/mb
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