Der Sportdirektor des FC Bayern München, Hasan Salihamidzic, sprach offen über seine psychische Erkrankung und den Rücktritt aus Gladbach. Er betont die Wichtigkeit der Hilfe suchen und die positiven Veränderungen, die er durch diese Zeit erfahren hat.
Hasan Salihamidzic , der Sport direktor des FC Bayern München, sprach offen über seine psychische Erkrankung. Er erklärte, dass es für ihn zu einem Punkt gekommen war, an dem er sich nicht mehr des Lebens gewachsen fühlte und seinen Rücktritt aus Gladbach , wo er 23 Jahre als Spieler und Funktionär tätig war, als einzigen Weg sah, um nicht völlig zu zerbrechen. „Es ging einfach nicht mehr.
Und ich habe gespürt, das war der einzige Schritt, den ich gehen konnte, um nicht völlig vor die Hunde zu gehen“, sagte Eberl, der inzwischen Sportdirektor des FC Bayern ist, bei der Sportbusiness-Konferenz SpoBis in Hamburg. Im Januar 2022 war er nach 23 Jahren in Gladbach als Spieler und Funktionär zurückgetreten. Er sei nicht mehr in der Lage gewesen, das Leben normal zu führen, und schon gar nicht einen Bundesligaverein. Er habe viele Ziele im Leben gehabt, an deren Umsetzung er mit „ganz, ganz viel Herzblut und Akribie“ gearbeitet habe. Irgendwann sei es ihm jedoch schwergefallen, zur Arbeit zu gehen. „Ich bin ins Büro gegangen und bin um elf Uhr wieder nach Hause gefahren und habe mich auf die Couch gesetzt. Und ich saß auf meiner Couch und habe eigentlich nur an die Decke gestarrt. Irgendwann war es dunkel draußen und ich habe gedacht: Okay, jetzt muss ich doch irgendwas essen.“ Betroffenen in einer ähnlichen Situation riet Eberl, sich Hilfe zu suchen. „Ich habe den Exit rechtzeitig für mich persönlich hinbekommen“, sagte der 51-Jährige, der dadurch viel gelernt habe. Eberl sprach davon, „die spannendste Reise meines Lebens gemacht zu haben. Obwohl ich viel erleben durfte durch den Fußball, durch alles, was ich gemacht habe, waren diese sechs, sieben Monate so die spannendste Reise; schmerzhaft, schön, emotional.“Heute mache er vieles bewusster, so Eberl. Früher sei er beim Spaziergang mit dem Hund stets erreichbar gewesen. „Und heute ist es so: Ich gehe mit dem Hund, ich lasse mein Handy zu Hause. Kein Trainer kann mich erreichen, aber auch kein Journalist kann mich erreichen. Ich gehe einfach mit dem Hund, ich gehe spazieren, und ich versuche, einfach Spaß zu haben mit einem Lebewesen, das mir sehr, sehr lieb ist.“ Knapp zehn Monate nach seinem Rücktritt in Gladbach wurde Eberl Sportchef bei RB Leipzig
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