Nach der tragischen Hausexplosion in Memmingen im Juli 2024 ermittelt die Polizei wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Waffengesetz durch den Hausbesitzer. Im Keller des Hauses wurden zahlreiche Schusswaffen und Munition gefunden, für die keine Erlaubnisse vorlagen. Die Ursache der Explosion wird weiterhin als Gasexplosion vermutet.
Ein tragischer Hausexplosion in Memmingen im Juli 2024 hat ein 17-jähriges Leben gekostet und erhebliche Schäden verursacht. Die Explosion zerstörte das gesamte Gebäude und beschädigte umliegende Reihenhäuser. Die Polizei ermittelt nun wegen mutmaßlicher Verstöße gegen das Waffengesetz durch den Hausbesitzer. Im Keller des Hauses wurden damals rund dreißig Schusswaffen und Waffenteile gefunden.
Die Ermittler gehen davon aus, dass es keine waffenrechtliche Erlaubnis für die Waffen und mehrere Tausend Schuss Munition gab. Einen direkten Zusammenhang zwischen den Waffen und der Explosion sehen die Ermittler aber nicht. Als Unglücksursache wird weiterhin eine Gasexplosion angenommen, da Anwohner von einem entsprechenden Geruch berichteten. Sachverständige des Bayerischen Landeskriminalamts führen umfangreiche Untersuchungen und erstellen ein Gutachten.Die Eltern des 17-Jährigen waren zum Zeitpunkt der Explosion nicht im Haus. Sie wurden später von Helfern betreut. Bei dem Rettungseinsatz wurden außerdem zwei Feuerwehrleute leicht verletzt. Ein Mitarbeiter des Lagezentrums sprach von einem 'Riesen-Schadensbild', der entstandene Schaden geht in die Millionen. Die Stadt Memmingen hat daraufhin eine Spendenaktion für Betroffene der Hausexplosion ins Leben gerufen. Im Herbst hat die Stadt den betroffenen Familien das Geld überreicht, es handelte sich um 70.000 Euro. Die Hälfte der Summe wurde an die Familie weitergegeben, deren Sohn durch die Wucht der Explosion getötet wurde. Der Rest wurde unter 16 weiteren betroffenen Anwohnern des Kalker Feldes aufgeteilt
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