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Auf der Homepage des Anbieters wird mSpy als »ihre Kinderschutz-App« und »die beste Mobiltelefonverfolgung für die Kindersicherung« beworben. Ein geleakter Datensatz mit mehreren Millionen Anfragen an den Kundendienst der App zeichnet allerdings ein anderes Bild davon, wie die Software eingesetzt wird.
Dabei listen sie Anfragen auf, die zeigen, wie dringlich es vielen Kundinnen und Kunden der App ist, Einblick in die Kommunikation anderer Menschen zu bekommen. Und wie wenig Unrechtsbewusstsein sie dabei augenscheinlich haben.So zitiert netzpolitk.org einen Interessenten, der dem mSpy-Support unverblümt schreibt, dass er »den Account« seiner Freundin hacken wolle.
Sofern die Person, auf deren Smartphone man die App installiert, dem nicht ausdrücklich zustimmt, wäre das illegal. Rechtsanwalt Nico Kuhlmann erklärt auf Anfrage von netzpolitk.org, dass man sich »in Deutschland in der Regel strafbar« mache, wenn man »heimlich eine Spionage-App auf dem Gerät eines Partners installiert«. Dafür würden »bis zu drei Jahre Haft« drohen.Dennoch scheint das Interesse groß.
Wer fürchtet, von einer anderen Person digital ausspioniert zu werden, hat es oft nicht leicht, eine App wie mSpy auf Anhieb ausfindig zu machen, weil sich solche Cyberstalking-Tools in der Regel vor ihren Opfern zu verbergen versuchen. Vollkommen hilflos ist man solchen Versuchen trotzdem nicht ausgesetzt. Wichtig ist dabei allerdings, maßvoll und überlegt vorzugehen.
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