Die Verhandlungen zwischen Saudi-Arabien und den Huthi-Rebellen wecken Hoffnung auf Frieden im kriegsgeplagten Jemen. Doch wie nachhaltig wäre dieser in dem zersplitterten Land? Ein Text von MircoKeilberth und dunjaramadan.
Foto: MOHAMMED HUWAIS/AFPFoto: MOHAMMED HUWAIS/AFP
Es sind eine Giftschlange mit etwas zu lang geratenen Fangzähnen, ein weißer Totenkopf und ein bissiger schwarzer Hund mit Sonnenbrille, auf dem rechten Glas eine Amerikaflagge.prangen solche antisaudischen Graffitis an den Wänden. Die von Iran unterstützten Huthi-Rebellen haben klare Feindbilder: Saudi-Arabien, Israel, die USA. Seit vergangenem Wochenende gibt es jedoch vereinzelte Berichte, dass die Huthis erste Graffitis in der Stadt entfernen.
Auch wenn die Verhandlungen derzeit noch laufen, sickerten einige Details einer möglichen Einigung bereits durch: Als beschlossen gilt die völlige Freigabe des bisher nur begrenzt für den Zivilverkehr nutzbaren Flughafens von Sanaa und des von der saudischen Armee blockierten Hafens von Hodeidah. Für die Verkündung des Friedensabkommens wünscht sich die saudische Delegation den 17.4.
In der omanischen Delegation ist man stolz auf den bisher wichtigsten diplomatischen Auftritt des Landes auf internationalem Parkett. Doch auch dort ist man sich bewusst, dass die vielen Details des Abkommens möglich waren, weil nur die beiden Kriegsparteien am Tisch sitzen.So sagte ein omanischer Diplomat der SZ, „die Huthi-kritischen Stimmen in Jemen nicht an Bord zu haben, ist zwar ein Risiko, aber gleichzeitig auch die einzige Chance, eine Dynamik in Richtung Frieden anzustoßen“.
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