Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien stellt sich die Frage, ob ein neues Syrien entstehen kann, dessen Bewohner große individuelle Freiheiten und Menschenrechte genießen. Die internationale Gemeinschaft zeigt Optimismus und unterstützt die Syrer bei ihrem Kampf um Gerechtigkeit und ein besseres Leben.
Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte Volker Türk hat der DW erläutert, welche Hoffnungen mit dem Machtwechsel in Syrien verknüpft sind. Doch noch liegt ein weiter Weg mit vielen Ungewissheiten vor dem Land.Kann auf den Trümmern des Assad-Regime s ein neues Syrien entstehen, dessen Bewohner große individuelle Freiheiten und Menschenrechte genießen? Das ist zumindest die Hoffnung der internationalen Gemeinschaft.
Neben dem UN-Sondergesandten für Syrien sind bereits Delegationen der Europäischen Union, Deutschlands und Frankreichs nach Damaskus gereist, um das Gespräch mit den neuen Machthabern von der islamistischen Miliz Haiat Tahrir al-Scham (HTS) zu suchen. In der kommenden Woche sollen auch Gesandte des UN-Hochkommissars für Menschenrechte im Land eintreffen - nach 14 Jahren, in denen die Experten dort nicht erwünscht waren. Sie sollen Beweisstücke für Gräueltaten des Assad-Regimes sicherstellen - aber auch in die Zukunft gerichtet die Menschenrechtslage stabilisieren. Die DW konnte am Rande einer Konferenz in Berlin mit dem UN-Hochkommissar für Menschenrechte, dem Österreicher Volker Türk, sprechen. 'Es ist klar, dass Menschenrechte zentral sind für die Zukunft der Syrer', sagte Türk zur DW.'Und ich hoffe einfach, dass wir im Lichte dieser außerordentlichen Entwicklungen die Syrer bei ihrem Kampf um Gerechtigkeit, zusätzliche Freiheiten und ein Leben, wie wir es genießen, unterstützen können.' Das größte Fragezeichen hierbei ist die Einstellung der HTS: Einst im Umfeld von Al-Kaida gegründet, wurden der Miliz in der Vergangenheit Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Bis heute steht sie auf Terrorlisten der EU, der USA und des Vereinigten Königreichs. Die Ende November begonnene Überraschungs-Offensive war jedoch betont moderat angelegt: Das Führungspersonal nutzt Klarnamen anstelle früherer Kampfnamen. Auch sind keine ethnischen Säuberungen in den eroberten Gebieten bekannt geworde
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